2.4.2012
Von Mörtschach im Mölltal führt eine asphaltierte Bergstraße hinauf auf den Pirkachberg und von dort leitet eine Schotterstraße hinein ins Wangenitztal bis zu einem Parkplatz (1371m) knapp vor der Wangenitzalm.
Nun folgt man dem markierten Wanderweg auf der gegenüberliegenden Bachseite vorbei an der Wangenitzalm talein. Selbst in schneearmen Wintern kann man spätestens bei der Querung auf die Schattseite kurz nach der Alm die Schier anschnallen. Immer dem markierten Sommerweg folgend wandert man relativ flach talein und muss in weiterer Folge zwei Mal mit der Hilfe von kleinen Brücken (bei ausreichender Schneelage auch ohne Brücken) kleine Bäche überqueren. Schließlich wird das Gelände in rund 1800m deutlich steiler und man gewinnt rasch an Höhe. Vorbei an der Pußnigalm und Ladinigalm steigt man zur kleinen Schaflerhütte auf und gelangt so in das schöne kleine Hochtal (~2200m) unter der Wangenitzseehütte. Bei geringer Schneelage kann man auch links (südlich) vom Wangenitzbach aufsteigen. Bei dieser Variante muss man dann aber einige Höhenmeter ins Hochtal absteigen (für die Abfahrt ist diese Variante mit kurzem Gegenanstieg aber sehr lohnend). Über eine Steilstufe gelangt man aus dem Hochtal zur Schutzhütte. Bei der Hütte wendet man sich nach rechts (Nordwesten) und steigt Richtung Perschitzscharte auf. Man wählt aber idealerweise die rechte (nördliche und etwas schmälere) der beiden breiten Rinnen und gelangt nach einer ersten schmalen Steilstufe in ein kleines Kar, welches sich knapp nördlich der Perschnitzscharte befindet. Aus diesem Kar führt eine zweite Steilstufe hinauf zum relativ flachen Gipfelbereich.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Diese Tour führt in die im Winter sehr einsame Schobergruppe. Vom Gipfel bis etwa 1700m findet man bei passenden Schneeverhältnissen herrliche Abfahrtshänge. Die insgesamt rund 1800 Höhenmeter
sowie der weite Zuweg durch das Wangenitztal erfordern vom Schitourengeher aber ausgezeichnete Kondition. Einzelne Stellen sind relativ steil, sind für geübte Schibergsteiger jedoch ohne Probleme
zu bewältigen. Harscheisen sollten bei dieser Frühjahrstour aber unbedingt mit dabei sein. Bei den ersten Warmlufteinbrüchen im Frühjahr sollte man diese Tour jedoch meiden, da sich dann aus den
das Tal begrenzenden steilen Hängen mächtige Nassschneelawinen lösen können.