Weißeck 2711m

~1400 Höhenmeter (schwer)

2.3.2024

 

Mit dem Auto geht es in denLungau und dort Richtung Zederhaus. Von Kärnten aus muss man bereits in St. Michael von der Autobahn abfahren. Von Salzburg kommend gibt es in Zederhaus eine Autobahnabfahrt. Auf der schmalen asphaltierten Straße (Wegweiser Riedingtal) geht es bis zum Südportal des Tauerntunnels, wo man einen Parkplatz findet (~1330m).

 

In der Kehre unmittelbar unter der Autobahn(Fahrverbotstafel) geht es jetzt mit den Schiern nach links weg. Man folgt einem Forstweg entlang des Riedingbachs für kurze Zeit bis linker Hand eine Wiese kommt. Auf dieser geht es nun höher bis zum Waldrand. Nach einem kurzen Waldabschnitt wird ein Forstweg erreicht. Auf diesem wandert man nun höher, wobei man zwei Kehren bei passender Schneelage problemlos abkürzen kann. In rund 1570m zweigt schließlich ein steiler Almweg nach rechts (Süden) vom Forstweg ab. Diesem folgt man nun für rund 100m bis zu einem Graben. Bei ausreichender Schneelage verlässt man den Almweg hier und steigt durch ein kurzes steiles Waldstück zu einer kleinen Alm (rund 1730m) auf. Liegt zu wenig Schnee folgt man dem Almweg über einen kleinen Bach bis zu einem breiten Forstweg. Hier hält sich der Schitourengeher rechts (Südwesten) und gelangt so auch zur kleinen Alm. Von der Alm quert man kurz durch den Wald in südwestlicher Richtung auf einen Waldrücken höher und folgt dann einem neuen Forstweg zu einem freien Schlag (~1800m). Über diesen geht es hinauf zur Jagdhütte Höllenalpe (~1950m). Jetzt steht der Schibergsteiger am Eingang zur „Hölle“. Dieses Hochtal liegt eingebettet zwischen Kempen (2277m) im Osten und Weißeck (2711m) im Westen. Durch die Hölle geht es in gemütlicher Steigung höher. In rund 2280m wendet man sich nach links (Süden) und steigt über eine schöne Flanke Richtung Felskarspitze (2506m) bzw. deren Nordostgrat auf. In etwa 2450m wird der Grat erreicht. Dem Gratverlauf folgend gelangt man in wenigen Minuten auf den schmucklosen Gipfel der Felskarspitze. Der Weiterweg führt in leichtem Auf und Ab in westlicher Richtung bis man zur Südflanke (Weißkar) des Weißecks gelangt. Gleich zu Beginn gilt es eine Steilstufe (Schier tragen) zu überwinden. Dann legt sich die Flanke wieder etwas zurück um die letzten rund 80 Höhenmeter nochmals markant aufzusteilen (rund 40°). In diesem Abschnitt müssen die Schier wieder auf den Rucksack. Am Gipfel angekommen findet man ein richtiggehendes Hochplateau vor.

 

Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute, wobei man je nach Verhältnissen nicht zurück bis zur Felskarspitze muss, sondern schon früher nach Norden hin „In die Hölle“ abfahren kann.

 

 

 

Das Weißeck ist ein vielbesuchter Schiberg im Lungau. Der Aufstieg erfordert neben guter Kondition auch Schwindelfreiheit und absolut sichere Schitechnik. Wer es etwas gemütlicher haben möchte, bleibt auf der Felskarspitze. Durch die nordseitige Exposition findet man in der „Hölle“ relativ lange Pulver. Ein Aufstieg zum Weißeck erfordert absolut sichere Verhältnisse, denn sowohl die umgebenden Hänger der "Hölle" als auch die Gipfelflanke sind teils sehr steil.

 

Vom Weißeck selbst hat man ein wunderbares Panorama, welches vom Glockner im Südwesten über den Hochkönig im Nordwesten bis zum Dachstein im Nordosten reicht.

 

Aufstieg am Almweg
Aufstieg am Almweg
Am Eingang zur "Hölle" (rechts der Bildmitte)
Am Eingang zur "Hölle" (rechts der Bildmitte)
An der Nebelgrenze, nach links hinauf ziehen die Hänge zur Felskarspitze
An der Nebelgrenze, nach links hinauf ziehen die Hänge zur Felskarspitze
Grat hinauf zur Felskarspitze
Grat hinauf zur Felskarspitze
Auf der Felskarspitze mit dem Weiterweg zum Weißeck
Auf der Felskarspitze mit dem Weiterweg zum Weißeck
Die Gipfelflanke des Weißecks
Die Gipfelflanke des Weißecks
Blick vom Gipfel zum Glockner
Blick vom Gipfel zum Glockner
Steilabfahrt durch die Gipfelflanke
Steilabfahrt durch die Gipfelflanke
Pulver in der "Hölle" ;-)
Pulver in der "Hölle" ;-)

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining