2.4.2010
Kurz vor Stall im Mölltal zweigt eine Straße nach Süden hin ab. Über diese gelangt man je nach Schneelage entweder bis zum Kraftwerk (1225m) oder bis zum Speicher (~1550m). Von dort folgt man dem durch teils steiles Gelände führenden Sommerweg hinauf zu den Oberen Gößnitzer Hütten (1684m) und dann nach einer kurzen Querung nach Süden in Kehren über eine weitere Steilstufe zur Staller Wölla (2033m), welche in einem wunderschönen Kessel liegt.
Nun steigt man entweder in westlicher Richtung (rechts) über eine kurzes steileres Stück zu einer Verebnung in rund 2200m auf und folgt von dort einer breiten Rinne hinauf in einen schönen Sattel. Alternativ kann der Schitourengeher von der Staller Wölla kurz nach Süden hin in die sogenannten Staller Weißen aufsteigen. Dort hält er sich dann rechts (Westen) und kommt so nach einer Steilstufe knapp oberhalb der Verebnung in 2200m am unteren Rand der Rinne heraus.
Vom Ausstieg der Rinne folgt man (sofern man den höchsten Punkt erreichen will) dem markanten Nordostrücken auf den Gipfel. Auch das Ende der Rinne stellt aber bereits ein lohnendes Ziel dar.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Bei guter Schneelage und für sehr gute Schifahrer empfiehlt sich die Steilvariante von der Staller Wölla hinunter nach Westen, wo man in rund 1900m auf die Aufstiegsspur trifft. Hierzu folgt man von der Staller Wölla kurz der Aufstiegsspur talwärts, hält sich dann aber kurz nach dem Wegkreuz links (Westen) wo man nach wenigen Metern zum Beginn der steilen Rinne gelangt.
Die Tour auf den Weißenkopf ist ein Geheimtipp in der Region rund um die Staller Wölla. Die meisten Schitourengeher steuern Hochkreuz oder Kreuzeck an. Der Vorteil beim Weißenkopf ist die Tatsache, dass beim Anstieg fast keine leeren Meter zurückgelegt werden. Für konditionsstarke Bergsteiger empfiehlt es sich diesen Gipfel im Zuge einer Hochkreuzbegehung "mitzunehmen", wodurch man die Abfahrt etwas optimieren kann.
Für eine Schibesteigung des Weißenkopf sind im Gipfelbereich sichere Schitechnik und geringe Lawinengefahr erforderlich.
Durch die hohe Ausgangslage ist diese Schitour auch noch im Frühjahr durchführbar, dann sollte man aber früh aufbrechen.