16.2.2021
Mit dem Auto gelangt man über Penk im Mölltal über eine ashaltierte (oft eisige oder schneebedeckte Bergstraße) nach Teuchel und dort bis zum Alpenheim (1179m, Parkplatz).
Wenige Meter vor dem Alpenheim geht es über die Brücke auf die Schattseite und dort auf einem Forstweg hinein ins Seebachtal (der Weg macht zu Beginn einen Bogen nach Westen (rechts) und führt dann erst nach Süden ins Seebachtal). In 1380m quert man auf die Ostseite des Tales und marschiert dort am Forstweg wieder talauswärts. Nach einer weiten Kehre kann der Forstweg in rund 1620m abgekürzt werden. In nicht ganz 1700m wird der Forstweg nochmals überquert und dann folgt man einem sanft ansteigenden Rücken nach Südosten höher. Um ins Stollental zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man quert in etwa 1900m relativ flach in südlicher Richtung in baumfreies Gebiet und steigt dann über einen mit mehreren Steilstufen durchzogenen Hang nach Südwesten höher. Oder der Schitourengeher folgt dem Grat Richtung Schronek in südwestlicher Richtung bis auf etwa 2025m und quert dann relativ steil nach Süden hinein ins Stollental. Das Hochtal selbst zieht dann in angenehmer Steigung südwärts höher. Etwa 60 Höhenmeter unter dem Grat teilt sich das Stollental in zwei Äste. Über den linken (östlichen) Teil geht es durch eine knapp über 35° steile Rinne hinauf zum Ausstieg (Achtung auf die Lawinengefahr!). Vom Ausstieg sind es nur mehr wenige gemütliche Minuten nach Osten bis zum Speikboden.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Bei sehr guter Schneelage kann man vom Grat, welcher zum Schroneck zieht, zwischen 1900 und 2025m über recht steile Hänge nach Norden bzw. Nordwesten in einen Graben abfahren. Dieser Graben quert schließlich in etwa 1440m den vom Aufstieg bekannt Forstweg, auf welchem es zurück zum Alpenheim geht.
Diese Tour ist sowohl im Spätwinter bei Pulver als auch im Frühling bei Firn eine lohnende Bergfahrt. Die weiten Hänge oberhalb der Baumgrenze laden zum genussvollen Schwingen ein. Bei passender Schneelage ist die Abfahrt durch den Graben bis auf eine Seehöhe von 1440m sehr lohnend. Gerade im untersten sowie obersten Teil des Stollentals ist unbedingt die Lawinengefahr zu beachten.
Einst war die Teuchl in der Kreuzeckgruppe nur wenigen Schitourengehern bekannt. Mittlerweile hat sich dies geändert und die Tourenziele rund um das Alpenheim sind gut frequentiert. Durch die zahlreichen Möglichkeiten findet man aber noch immer ein ruhiges Platzerl. Der Blick vom Speikboden nach Süden lässt jedes Schitourenherz höher schlagen. Endlos scheinen hier die Schitourenhänge zu sein. Die Kreuzeckgruppe zählt wohl zu den ursprünglichsten und wunderbarsten Schitourengebieten in Österreich!