19.4.2024
Mit dem Auto geht es bis knapp unter den Naßfeldpass (1530m), wo man im Bereich der Talstation der Madritschenbahn einige Parkplätze findet (1510m).
Jetzt folgt man der Piste in westlicher Richtung entlang der Madritschenbahn hinauf Richtung Madritschen. In knapp über 1800m hält sich der Schitourengeher links (Südwesten) und quert zum Grenzkamm. Auf italienischer Seite geht es nun auf der Südseite Madritschen der Höhe entlang für ein paar Meter weiter, bis der Südwestrücken der Madritschen erreicht wird. Nun heißt es abfellen und nach Westen hin zum Speicherteich abzufahren. Von dort quert man unter leichtem Höhenverlust im Bereich des Sommersteiges in westlicher Richtung bis zu einer markanten Verebnung (~1730m). Jetzt heißt es wieder anfellen. Im Sinne des Sommersteiges steigt man in westlicher bzw. südwestlicher Richtung zunächst durch lichten Wald, dann durch einen baumfreien Graben hinauf zum Rudnigsattel (1945m). Am Sattel hält man sich links (Osten), überwindet eine kurze Steilstufe und quert dann unter den Nordabbrüchen der Creta di Pricotic ausgesprochen steil (knapp 40°) nach Osten. In weiterer Folge erreicht man über eine steile Rampe in südlicher Richtung das deutlich flachere Gipfelplateau von Rosskofel und Creta di Pricotic.
Für den Roßkofel hält man sich links überwindet einen kurzen Aufschwung und steigt dann im Sinne des geringsten Widerstandes (Richtung Südosten) zum Gipfel auf.
Für die Creta di Pricotic hält man sich in rund 2080m rechts (Südwesten) und erreicht durch eine Mulde den Fuß der Gipfelflanke, über welche es zum kleinen Gipfelkreuz geht.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Alternativ kann man im Bereich der steilen Querung zurück Richtung Rudnigsattel nach rechts (Norden bzw. Nordosten, hier verläuft im Sommer ebenfalls ein Steig) durch ein schönes Kar abfahren. Hierfür sollte man aber schon beim Zustieg darauf geachtet haben, ob die dortigen Steilstufen auch zugeschneit sind. Tendenziell hält sich der Schibergsteiger hier möglichst nahe beim Felsen (rechts, Osten), da hier im Regelfall die schneesicherste Rampe abwärts zieht. In knapp unter 1800m trifft man wieder auf die Aufstiegsspur. Ein letztes Mal heißt es anfellen und nach rechts (Osten) zurück hinauf Richtung Madritschen aufsteigen. Von dort geht es über die Piste hinab zum Ausgangspunkt.
Der Rosskofel ist ein anspruchsvoller Schitourenberg am Rande des Schigebietes Nassfeld. Der hier beschriebene Aufstieg bietet sich besonders nach Ende der Schisaison (meist Anfang bzw. Mitte April) an. Die Pisten garantieren noch eine relativ sichere Schneeunterlage und auf der Nordseite vom Rosskofel liegt sowieso lange Schnee. Für die steile Querung vom Rudnigsattel Richtung Rosskofel sind absolut sichere Verhältnisse nötig. Auch sehr gute und sichere Schitechnik ist hier im Aufstieg als auch bei der Abfahrt erforderlich. Vom Gipfel aus bietet sich ein herrliches Panorama, welches bis ins friulanische Tiefland reicht.