16.4.2010
Die Anfahrt führt nach Tröpolach und von dort weiter hinauf Richtung Naßfeld. Bei der Talstation des Gartnerkofelliftes zweigt nach rechts (Westen) eine rund 2km lange Stichstraße nach Sonnleiten (1400m, Parkplatz) ab. Je nach Schneeverhältnissen findet man rund um die Hotels und Ferienhäuser mehr oder weniger Parkplätze.
Nun zu Fuß (zuerst auf dem geschobenen Forstweg) nach Südwesten, wobei nach wenigen Minuten ein markierter Weg links abzweigt. Auf diesem wandert man unter leichtem Höhenverlust in den Rudniggraben, bis man in etwa 1400m den Bach erreicht und diesen auch überquert. In weiterer Folge führt der Aufstiegsweg entlang der Piste, vorbei an der Rudnigalm (1622m), Richtung Süden auf den Rudnigsattel (1942m), wobei die Route die letzten 50 Höhenmeter hinauf zum Sattel durch ein kleines Tal abseits der Piste führt. Am Sattel hält man sich links (Osten), überwindet eine kurze Steilstufe und quert dann unter den Nordabbrüchen der Creta di Pricotic ausgesprochen steil nach Osten. In weiterer Folge erreicht man über eine steile Rampe in südlicher Richtung das deutlich flachere Gipfelplateau der beiden Berge.
Für den Roßkofel hält man sich links und steigt im Sinne des geringsten Widerstandes (Richtung Südosten) zum Gipfel auf.
Für die Creta di Pricotic wendet sich der Schitourengeher nach rechts (Südwesten) und gelangt über eine steile Flanke hinauf auf dessen Gipfel.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Das Naßfeld ist eine der schneesichersten Regionen Kärntens, weshalb sich hier auch ein großes Schigebiet entwickelt hat. Wenn aber die Pistensaison vorbei ist (meist Mitte April), findet der Schitourengeher rund um das Naßfeld oft noch ausgezeichnete Schitourenbedingungen vor.
Die Tour auf den Roßkofel ist bis auf die steile Querung nach dem Rudnigsattel nicht schwierig. Genau dieser Abschnitt erfordert aber sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt sehr gute Schitechnik und alpine Erfahrung. Bei Harsch können in diesem Abschnitt auch Steigeisen notwendig sein. Wer diese Passage aber überwindet, wird mit einem herrlichen Panorama belohnt!
Einziger Wermutstropfen dieser Tour ist der etwas mühsame Rückweg vom Rudniggraben zum Ausgangspunkt.