29.3.2010, 7.3.2021
Mit dem Auto geht es über Kötschach- Mauthen hinauf Richtung Plöckenpass bis zum Plöckenhaus (~1220m, Parkplatz).
Nun geht es auf einem Fahrweg Richtung Westen hinein ins Angerbachtal zum Grünsee den Wegweisern "Polinik" folgend. Nach dem See führt der Forstweg auf die Sonnseite, wo auch der Steig hinauf zur Unteren Spielbodenalm abzweigt. Bei passender Schneelage kann man über diesen zur 1621m hoch gelegenen Alm aufsteigen. Bei wenig Schnee bietet sich die Möglichkeit langwierig über den Forstweg in mehreren teils weiten Kehren aufzusteigen. Knapp östlich der Unteren Spielbodenalm trifft der Forstweg auf den markierten Sommersteig. Neuerlich dem Wegweiser "Polinik" folgend geht es nochmals kurz durch den Wald höher, wo der Schitourengeher schließlich in etwa 1700m Seehöhe freies Gelände erreicht. Bald gelangt man zur Oberen Spielboden Alm (1821m) und quert von dort über einen steilen Hang hinein in einen weiten Kessel. Sich auf der linken (westlichen) Talseite haltend steigt der Schitourengeher über steile Hänge höher. Je nach Schneelage steuert man direkt über die Südostflanke den Gipfel an oder besteigt zuerst das Spielbodentörl und erreicht von dort über steile Hänge den höchsten Punkt. Um zum Gipfelkreuz zu gelangen muss der Gipfelstürmer einige Meter zu Fuß nach Norden über den Grat absteigen.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Polinik ist ein etwas "eigenwilliger" Klassiker im Plöckengebiet. Der Aufstieg bis zur Waldgrenze ist meist mühsam, da man entweder über den steilen Steig oder den langen Forstweg aufsteigen muss. Oben wartet dieser Gipfel aber mit herrlichen Hängen. Durch die Steilheit des Geländes gilt es aber besonders vorsichtig zu handeln. Im Hochwinter können nach Neuschneefällen große Lawinen abgehen und im Frühjahr lösen sich im Laufe des Tages Nassschneelawinen aus den steilen Hängen.
Für den Aufstieg sind neben guter Kondition sichere Schitechnik erforderlich und Erfahrung in der Beurteilung der Lawinensituation. Im Frühling Harscheisen nicht vergessen!
Vom Gipfel aus bietet sich bei schönem Wetter ein herrlicher Rundblick nach Norden sowie zum Karnischen Hauptkamm.
Die ersten vier Bilder stammen aus dem Jahr 2010, die letzten beiden aus 2021.