29.1.2023
Mit dem Auto geht es Richtung Windische Höhe. Von Süden her fährt man über den Pass und zweigt knapp bevor die Straße wieder zum Ort Kreuzen hinauf geht nach rechts (Osten) ab. Von Norden her fährt man von Feistritz/ Drau kommend Richtung Windische Höhe, passiert dabei den Ort Kreuzen und zweigt nach einem Bergabstück nach links (Osten) ab. Auf einer Stichstraße geht es bis zu den letzten Häusern, wo man (hoffentlich) im Bereich des Kreuzenbachs eine Parkmöglichkeit findet (~860m).
Mit den Schiern geht es nun über eine schöne Wiese auf der Südseite des Baches bis zum Waldrand (~900m). Die nächsten etwa 100 Höhenmeter gilt es etwas mühsamer durch den Wald in südöstlicher Richtung bis zu einem Forstweg aufzusteigen. Nun wandert man immer am breiten Weg bleibend in südlicher Richtung in den Almgraben hinein. Kurz nach der Grabenquerung (~1065m) verlässt der Schitourengeher den Forstweg und steigt rechter Hand in südöstlicher Richtung durch schönen Hochwald höher. In rund 1175m wird ein weiterer Forstweg gequert und in ca. 1340m erreicht man neuerlich eine Forststraße. Auf dieser wandert man nun unter geringem Höhengewinn nach Süden bis zu einem auffallenden Graben. Hier wendet man sich nach links, überwindet die steile Böschung und steigt dann durch herrlich lichten Hochwald in östlicher Richtung bis zu einem breiten Kamm (Sautratten 1705m) höher. Jetzt hält sich der Schitourengeher rechts (Süden) und folgt dem zunehmend steilen Rücken bis knapp unter den Kobesnock. Die letzten Meter zum Gipfel hinauf sind am Kamm sehr steil und müssen entweder östlich oder westlich umgangen werden.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Alternativ kann man direkt vom Gipfel in nordöstlicher Richtung durch lichten Lärchenwald abfahren. Mehrere Rinnen leiten hier talwärts. In knapp 1400m vereinigen sich die Rinnen zu einem tiefen Graben, welchen man rechter Hand (östlich) steil umfährt und so in rund 1290m auf einen Forstweg gelangt. Jetzt gilt es wieder anzufellen. Am flachen Fahrweg wandert man in nordwestlicher Richtung bis zu einem breiten Sattel (~1295m) unmittelbar südlich des Guggenbühels (1318m). Von dort folgt man dem weiterhin flachen Fahrweg nach Südwesten bis man in rund 1340m wieder auf seine Aufstiegsspuren trifft. Im Sinne der Anstiegsroute fährt man zurück zum Ausgangspunkt ab.
Der Kobesnock ist im Winter ein selten besuchter Gipfel. Mit hoher Wahrscheinlichkeit muss man die hier beschriebene Anstiegsroute selber spuren. Da ein Großteil der Tour im Wald verläuft ist besonders bei der Abfahrt sichere Schitechnik erforderlich. Damit diese Unternehmung ein Genuss wird braucht es durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Schneelage. Idealerweise geht man diese Tour bei Pulverschnee, wenn im lichten Hochwald die Abfahrt auch richtig Spaß macht. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Ausblick.
Die Abfahrtsvariante hinunter nach Nordosten ist nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen, bietet dann aber über mehr als 400 Höhenmeter genussvollstes Schwingen in lichtem Lärchenwald. Bei dieser Variante muss man dann aber einen etwa 30-minütigen Rückweg einplanen.