23.3.2011
Mit dem Auto geht es nach Oberdrauburg und von dort auf die Schattseite nach Unter- bzw. Oberpirkach. Von hier weg führt eine Schotterstraße (Bergsteiger geduldet) weiter nach Westen (Wegweiser Hochstadelhaus). Zunächst verläuft die Straße im Tal, bald aber geht es spektakulär aufwärts. In mehreren Kehren gewinnt man an Höhe und je nach Schneelage gelangt man auf etwa 1100 bis etwa 1320m, ganz spät im Jahr vielleicht auch noch weiter hinauf. Im Frühling ist aber meist in 1320m Höhe Schluss - dort, wo die Schotterstraße in einen schattigen Graben zieht.
Von der Straße weg geht es im Sinne der Sommermarkierung nach Westen durch schönen Hochwald aufwärts, bis man auf die Unholdenalm gelangt (Hochstadelhaus, 1780m). Der Weiterweg führt über schöne Hänge nach Westen zu einer markanten Karschwelle (~2000m). Im Kar hält man sich rechts (Norden) und steigt so langsam höher bis zum Fuße einer Flanke, welche nach rechts hinauf zum Grat zieht. Im oberen Teil verjüngt sich der Hang zu einer engen Rinne, über welche man den schmalen Grat knapp westlich vom Rudnigkofel erreicht. Nun geht es nach links durch eine schöne Mulde und dann auf einem Rücken im Sinne der Sommermarkierung aufwärts bis zum Gipfel.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Diese herrliche Tour bleibt wohl nur einheimischen Experten vorbehalten. Die Auffahrt Richtung Hochstadelhaus darf nicht mehr zu viel Schnee aufweisen und außerdem müssen die Verhältnisse in den teils steilen Hängen unter dem Hochstadel absolut sicher sein. Die Flanke hinauf zum Grat westlich des Rudnigkopf ist im oberen Bereich über 35° steil, hier ist große schitechnische Erfahrung und Sicherheit Voraussetzung. Je nach Schneelage ist diese Tour zwischen März und April empfehlenswert.