27.12.2006, 6.1.2019, 7.3.2023
Mit dem Auto geht es über die Goldeck- Straße bis zum Parkplatz Seetal (1883m). Die Straße wird im Winter im Regelfall geräumt. Ev. vorher erkundigen.
Vom Seetal (1883m) steigt man wenige Höhenmeter nach Südwesten auf einem Fahrweg an und fährt dann am Südabhang des Goldecks nach Westen bis zur Gusenalm (1740m) ab. Von dort mit Fellen, dem Sommerweg folgend, zuerst am Fuße des Staffs in leichtem Auf und Ab nach Westen bis zu einer großen Wiese und dann durch eine Rinne über zwei Stufen hinauf auf das Eckwandtörl (2050m). Hier wendet sich der Schitourengeher nach Norden und gelangt über die Südflanke auf die Eckwand (2221m).
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute, wobei man die freien Hänge des Gusengrabens nutzt und hier bis zum Forstweg in rund 1560m und auf diesem bis auf 1500m Seehöhe nach Westen abfährt. Hier überquert der Forstweg den Bach und man gelangt mühelos auf die Sonnseite. Dann heißt es wieder anfellen und nach rechts (Osten) zurück zur Gusenalm und dem Parkplatz anzusteigen (ca. 300 Höhenmeter). Wer möchte kann beim Wiederaufstieg die Gusenalm rechts liegen lassen und über herrliche Hänge nach Nordosten bis zu einem markanten Gratgipfel (2054m) ansteigen. Von dort geht es über einen weiteren Gratgipfel (~2140m) in nördlicher Richtung zum Gipfel des Goldecks (2142m). Über die steilen Hänge oder über eine oftmals mit einem Ratrac präparierten Weg geht es zurück hinunter zum Ausgangspunkt.
Wer möchte kann die Tour auch gegen den Uhrzeigersinn gehen. Dafür folgt man dem Fahrweg vom Seetal kurz Richtung Kapelleralm, hält sich am höchsten Punkt des Fahrweges (~1900m) aber rechts und steigt in der Südflanke des Seetalnocks in einen kleinen Sattel (~2025m) auf. Die letzten Meter vor dem Sattel quert man einen etwas steileren Hang, hier gilt es auf die Lawinengefahr zu achten. Vom Sattel weg sind es nur mehr wenige Höhenmeter in westlicher Richtung (links) auf den 2054m hohen Gipfel. Von dort hat man eine herrliche rund Abfahrt nach Südwesten in den Gusengraben. Am unteren Rand der Almwiesen quert man entweder am tiefsten Punkt (~1500m) am Forstweg einfach den Gusengraben. Dann gilt es kurz wieder nach Osten aufzusteigen, ehe man sich nach rechts (Süden) hinauf zum Sommerweg hält. Oder man quert den Gusengraben schon etwas früher (aber mühsamer) und spart sich so ein paar Höhenmeter.
Der Rückweg führt dann unterm Staff entlang zur Gusenalm und von dort über die Kapelleralm zurück zum Parkplatz.
Die Tour ist kein Klassiker, aber durch die relativ hohe Ausgangslage findet man hier auch in Wintern, in denen in tiefen Lagen kaum Schnee liegt, teils sehr gute Bedingungen vor. Der lange Hin- und Rückweg (besonders wenn man das Goldeck mitnimmt) macht dieses Ziel zu einer relativ langen Unternehmung. Bei den Schneeverhältnissen findet man aufgrund der verschiedenen Expositionen meist alle vorstellenbaren Schneearten vor. In Summe findet man aber bei knapp 1100 Höhenmetern Anstieg rund 1000 Höhenmeter lohnende Abfahrtshöhenmeter und das spricht dann doch für diese Tour.
Bilder aus dem Jahr 2006: