3.3.2023
Mit dem Auto geht es über Bleiburg oder St. Michael ob Bleiburg nach Feistritz ob Bleiburg und von dort dem Wegweiser Petzenbahn folgend zu deren Talstation (650m, Parkplatz).
Mit der Kabinenbahn (Bergfahrt € 12, Stand 2023) geht es bergwärts bis auf 1711m (Bergstation).
Mit den Schiern folgt man nun der flachen Piste vorbei an der Kapelle in südlicher Richtung zur Piste des Siebenhüttenlifts. Am Pistenrand geht es höher bis zur Bergstation des Schleppliftes (~1910m). Jetzt verlässt man die Piste und gelangt über einen breiten, freien Rücken hinauf bis knapp vor den Kniepssattel (2012m). Hier hält sich der Schitourengeher rechts (Westen) und erreicht über einen breiten, freien Rücken nach wenigen Minuten den Gipfel des Knieps (2110m). Der Weiterweg zur Feistritzer Spitze ist eine genussvolle Höhenwanderung. In leichtem Auf und Ab folgt man in nordwestlicher Richtung dem scharfen Kammverlauf. Nach Norden brechen die Hänge teils senkrecht ab. In südlicher bzw. südwestlicher Richtung zieht das Gelände hingegen sanft zur Luschaalm hinab.
Wer möchte kann schon auf der Feistritzer Spitze abfellen, dann muss man aber am Weg zum Wackendorfer Spitz noch die eine oder andere kurze Gegensteigung überwinden. Spätestens am nordwestlichesten Gipfel des Petzenzuges kommen die Felle aber herunter.
Die Abfahrt erfolgt zunächst über sanfte Hänge in nordwestlicher Richtung. Der gemütliche Schifahrer wird sich in weiterer Folge eher etwas links Richtung Feuersberger Spitze und dann zur Wackendorfer Alm (~1560m) halten, wo man auf einen Forstweg trifft. Auf diesem geht es zunächst in zwei weiten Kehren talwärts. Der rassige Schifahrer schwingt in einer steilen Waldrinne in nordwestlicher Richtung abwärts und gelangt so in einer Kehre auf den Forstweg. Das nächste Waldstück kann man bei passender Schneelage nochmals abkürzen und erreicht so in rund 1375m den Forstweg. Die weitere Abfahrt erfolgt am breiten Forstweg in nordöstlicher Richtung zu einem kleinen Sattel (~1310m). Auf der Ostseite des Sattels folgt man dem Fahrweg abwärts, wobei man hier bei passender Schneelage im Sinne des markierten Sommersteigs nochmals die Forstwegkehren abkürzen kann. Spätestens ab rund 900m bleibt man am Fahrweg und quert relativ flach bzw. sogar mit zwei kurzen Gegenanstiegen bis zur Bergstation des Quellenlifts. Auf der Piste geht es die letzten Meter zurück zur Gondeltalstation.
Wer die Tour etwas verlängern möchte kann schon vom Knieps nach Norden in die Obere Krischa abfahren und dann zurück auf den Knieps aufsteigen und von dort zur Feistritzer Spitze weiter wandern.
Die Feistritzer Spitze ist die höchste Erhebung der Petzen. Während man zu Beginn noch in einem Schigebiet unterwegs ist, merkt man nur wenig später davon nicht mehr viel. Die Höhenwanderung vom Knieps bis zur Wackendorfer Spitze ist ein einziger Hochgenuss. Die Aussicht zu den nahen Steiner Alpen kann sich sehen lassen und nach Osten hin findet sich überhaupt kein höherer Berg mehr. Man steht praktisch am Alpenrand! Die Abfahrt hinab zur Wackendorfer Alm ist bei Pulverschnee ein Erlebnis. Allgemein lohnt sich diese Tour besonders bei Pulverschnee und ausreichender Schneelage bis ins Tal. Denn dann kann man bei der Rückfahrt zur Talstation auch den Forstweg noch immer wieder abkürzen, denn erst die letzten rund 100 Höhenmeter werden auf der beschneiten Piste zurückgelegt. Die technischen Anforderungen im Aufstieg sind gering. Für die Abfahrt ist guter Orientierungssinn von Vorteil.