29.12.2008
Über Tarvis und Valbruna geht es in die Saisera, wo man im Winter knapp hinter dem Rif. Montasio bei der ehemaligen Kaserne in etwa 975m einen Parkplatz erreicht.
Von hier weg kurz nach Westen bis zur Malga Saisera (1004m) und dann entlang der Loipe nach Süden bis in den hintersten Talschluss. Entlang des Sommerweges Nr. 616 steigt man oberhalb einer kleinen Schlucht zu den Lichtungen der Sprangna (~1150m) auf. Nun folgt man nicht mehr dem Sommerweg sondern quert nach Osten auf die andere Talseite. Über sanft geneigte freie Flächen geht es Richtung Süden zu einer beeindruckenden Schlucht. Nach der Durchquerung der Schlucht (in schneearmen Winter kann dies überaus schwierig und mühsam sein) gelangt man in 1550m in ein weites Kar. Schon nach wenigen Minuten zweigt nach links (Osten) eine weitere kleine Schlucht ab (in schneearmen Wintern extrem steil und felsig), durch welche man ein weites Kar erreicht, durch welches es höher geht, bis sich das Kar zu einer schmalen und steilen Rinne verjüngt. In der immer enger und steiler werdenden Rinne steigt man bis zur Mosesscharte auf.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Die Tour auf die Forcella Mosè reiht sich nahtlos in die fantastischen Schitouren der Huda Paliza, der Bärenlahnscharte oder der Nabois Westschlucht, welche allesamt von der Saisera bzw. der Sprangna aus bestiegen werden, ein.
Neben ausgezeichneter Kondition und guter Kenntnis in der Beurteilung der Lawinengefahr erfordert diese anspruchsvolle Bergfahrt sicheres Verhalten in steilem Gelände sowie perfekte Spitzkehrentechnik. Für den letzten Rinnenteil sollte man Steigeisen mitführen.
Bei passenden Verhältnissen stellt diese Tour ein unvergessliches Erlebnis dar!