8.2.2020
Mit dem Auto geht es nach Mallnitz und dort weiter bis zum Parkplatz des Schigebietes.
Eine Auffahrt mit der Gondel bis zur Bergstation der zweiten Sektion ist mit € 30 (Stand 2020) leider extrem teuer.
Vond er Bergstation weg fährt man zunächst rund 40 Höhenmeter den Hang nach Osten querend ab. Dann geht es im Sinne des Sommersteiges der Höhe entlang weiter (nicht nach links (Nordosten) hinauf aufsteigen sondern unterhalb einer Felsrippe vorbei. Dann erst zieht man nach links (Nordosten) hinauf und erreicht über die Reste des Lassacher Kees die Radeckscharte (2872m). Je nach Schneelage geht es nun zu Fuß (mit den Schiern am Rücken) oder mit angeschnallten Schiern im Sinne des Sommersteiges über den Westgrat hinauf zum Kleinen Ankogel.
Die Abfahrt kann bei passender Schneelage über eine steile Westflanke hinunter zum Lassacher Kees und dann zurück zur Gondel Bergstation erfolgen.
Alternativ kann man vom Kleinen Ankogel oder auch schon von der Radeckscharte auf die Salzburger Seite ins Anlauftal hin abfahren. Sowohl die Abfahrt vom Kleinen Ankogel über das ehemalige Radeckkees als auch die Einfahrt von der Radeckscharte nach Norden sind recht steil (~35°) und nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen. Schon ab 2700m Seehöhe wird das Gelände jedoch deutlich flacher und es geht über herrliche Hänge talaus. In rund 1700m Seehöhe empfiehlt es sich den Anlaufbach zu überqueren (kleine Brücke), denn weiter talaus gibt es keinen Übergang. In weiterer Folge folgt man einem Karrenweg zur Radeckalm (1576m) und dann weiter einem schmalen relativ flachen Fahrweg hinaus nach Böckstein. Je nach Schneelage kann es sein, dass die letzten Meter zum Bahnhof Böckstein getragen werden müssen.
Vom Bahnhof geht es mit dem Zug (ÖBB Tauernschleuse) zurück nach Mallnitz und mit dem Schibus zum Parkplatz des Schigebietes.
Der Kleine Ankogel ist eigentlich kein klassisches Schitourenziel, denn der Gipfel ist oft abgeblasen und ein Aufstieg zum Hauptgipfel ist im Winter von Mallnitzer Seite nur sehr erfahrenen Alpinisten vorbehalten.
Diese Tour macht man hauptsächlich wegen der langen Abfahrt ins Anlauftal hinunter. Nach der steilen Einfahrt locken herrliche Schihänge. Aufgrund der Steilheit im obersten Teil ist absolut sichere Schitechnik jedoch erforderlich und auch auf die Lawinengefahr ist besonders nach kräftigen Südlagen zu achten. Ab der Radeckalm gilt es ja nach Schneeverhältnissen kräftig anzuschieben um nach Böckstein zu kommen. Von dort fährt tagsüber immer um 20 Minuten nach der vollen Stunde (Stand 2020) der Zug zurück nach Mallnitz.
Vom Gipfel des Kleinen Ankogels hat man übrigens einen herrlichen Blick nach Süden und Westen.