28.12.2009
In Lendorf (Drautal) zweigt eine asphaltierte Straße hinauf auf die Sonnseite zum Kolmwirt ab. Von diesem folgt man einem Forstweg aufwärts bis zu einer markanten Wegkreuzung (1127m, Parkplatz). Je nach Schneelage parkt man hier oder fährt nun Richtung Nordwesten hinein in den Hintereggengraben bis zum Sommerparkplatz (1354m) knapp unter der Kohlmaier Hütte.
Nun heißt es dem Graben zu Fuß weiter taleinwärts zu folgen, wo man nach der Ruppalm in freies Gelände gelangt. Sich auf der linken (südlichen) Talseite haltend wandert der Schitourengeher weiter bis zu einer Verengung in rund 1950m, welche er direkt am Bach im Sinne des Sommerweges passiert. Danach geht es nach links (Süden) steil hinauf zur Ochsenhütte (2086m). Hier gilt es über mehrere Querrücken weiter nach Südwesten anzusteigen, bis man schließlich an den Fuß der breiten Gipfelflanke (Südexposition) gelangt. Über die steilen Hänge geht es bis zum höchsten Punkt.
Sollte man bei der Ochsenhütte nicht weit genug nach Süden queren und zu früh nach Westen aufsteigen, kann man dies in knapp über 2300m auf einer schönen Verebnung nachholen.
Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.
Die Tour zum Hinteregger Sonnblick ist in zwei Abschnitte geteilt. Der Anfang ist durch einen recht langen und eher flachen Talanstieg bis auf rund 2000m Seehöhe gekennzeichnet. Der zweite Teil führt über herrliche Rücken und durch kleine Täler hinauf zum Gipfel. Ein Anstieg vom Parkplatz in 1127m Höhe empfiehlt sich aufgrund des langen Zustieges nicht.
Wer den Weg in den hinteren Teil des Hinteregggrabens findet, wird mit Einsamkeit und herrlichen Hängen belohnt. Vom Gipfel reicht der Blick vom Glockner im Westen über die Kellerwand bis zum Triglav oder den Steiner Alpen im Südosten.
Beim Anstieg im Graben ist besonders nach der Ruppalm auf die Lawinengefahr zu achten, denn aus den steilen Nordhängen können sich Lawinen lösen, welche den Aufstiegsweg erreichen. Im oberen Bereich heißt es bei Einwehungen Vorsicht walten lassen.