30.5.2018
Mit dem Auto geht es von Osten (Gurktal) über die mautpflichtige Nockalmstraße bis in die Kehre in 1609m, wo man rechts abzweigt und der Forstraße bis nach der ersten Bachquerung folgt (Parkmöglichkeit).
Jetzt geht es zu Fuß in weiten Kehren den Forstweg höher, wobei man den Aufstieg über alte Almsteige etwas abkürzen kann. Schließlich wird in rund 1900m nach einer langen Querung die Pregratscharte erreicht. Hier verlässt der Wanderer den markierten Weg und steigt in weiterer Folge zunächst den Südostrücken höher um nach wenigen Höhenmetern durch ein weites Kar Richtung Nordostgrat zu queren. Schon bevor man den markanten Rücken erreicht wendet man sich wieder nach links und wandert über mäßig steile und weglose Almwiesen im Sinne des geringsten Widerstandes Richtung Westen höher, bis der Gipfel erreicht wird.
Für den Abstieg kann man entweder ganz gemütlich entlang des Nordwestrückens bis zur Stangscharte (2076m) und von dieser auf markiertem Weg zum Schneegrubensattel wandern, oder man steigt direkt vom Gipfel über die steilen Südwesthänge weglos zum Schneegrubensattel ab. Jetzt geht es auf einem markierten Wanderweg Richtung Priesshütte. Um den Abstieg aber etwas zu verkürzen, hält sich der Wanderer vor einer makanten Bachquerung links und folgt einem alten Almweg immer entlang des Baches talwärts, bis man direkt beim geparkten Auto wieder die Forststraße erreicht.
Der Gregerlnock ist einer der wenigen Gipfel der Nockberge, auf welchen kein markierter Steig führt. Dadurch bewegt man sich hier selbst an den schönsten Bergtagen meist abseits der "Massen". Die Anfahrt ist für diese doch eher kurze Tour vom Kärntner Zentralraum aber relativ weit, aus diesem Grund kann man die Tour auch gut mit einer Besteigung des weglosen Koflernocks verbinden.
Am Gipfel des Greglernocks kommt, wie so oft in den Nockbergen, Fjell-Feeling auf. Für eine perfekte Aussicht gibt es sicher lohnendere Berge, aber wer wirkliches Wandern erleben will, ist hier richtig. Sicherer Umgang mit Karte und GPS sind bei dieser Tour erforderlich und gute Sichtverhältnisse sind abseits der markierten Wege natürlich von Vorteil.