15.9.2018, 1.7.2023
Von der Bergstation der Helmseilbahn (2050m) geht es zunächst auf breitem Fahrweg in leichter Steigung vorbei an der Hahnspielhütte (2150m) aufwärts. In weiterer Folge verjüngt sich der Fahrweg
zu einem breiten Steig und man erreicht den Leckfeldsattel (2381m), welcher nur wenige Meter westlich der Sillianer Hütte (2452m) liegt. Von der Hütte folgt man dem markierten Steig in östlicher
Richtung kurz vom Obermadsattel (2467m) höher, von wo aus man über einen steilen Steig das Hornischegg (2550m) ersteigen kann. Vom Gipfel leitet dann ein breiter Hang nach Osten abwärts. Die
Hollbrucker Spitze wird südlich umgangen und jetzt führt der Weiterwanderweg gemütlich hinab zum Hochgräntenjoch (2429m), wo sich neben dem gleichnamigen See ein kleiner Krieger Friedhof aus dem
1. Weltkrieg befindet. Vom Joch aus steigt man nun immer am markierten Wanderweg bleibend zur Demut (2592m) sowie der Schöntalhöhe (2635m) auf, wobei zweiterer Gipfel vom Steig ganz knapp
nördlich umgangen wird. In ständigem leichten Auf und Ab geht es dann weiter zum Eisenreich (2665m). Von diesem höchsten Gipfel des ersten Tages leitet der Steig nach weiter ostwärts, bis man an
die Oberkante des weiten Kares gelangt, in welchem der Obstanser See liegt. Dem Wegweiser Obstanser See Hütte folgenden steigt der Wanderer am nördlichen Karrand zum Etappenziel des ersten Tages
ab.
Der Weg von der Helmseilbahn zur Obstanser See Hütte ist sicherlich einer der eindrucksvollsten Teile des Karnischen Höhenweges. Einerseits hat man mit den Sextener Dolomiten ein tolles Panorama, andererseits bewegt man sich über weite Strecken direkt am Karnischen Kamm und überquert zahlreiche Gipfel. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Etappe von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.
Die Obstanser See Hütte strahlt innen Gemütlichkeit aus und bietet rund 60 Personen Platz. Wer mutig ist, kann im See auch ein kurzes Bad nehmen.
Oder man erkundet die Eishöhle, welche rund 100 Höhenmeter unterhalb der Hütte liegt.