26.7.2013
Von der Zollner See Hütte (1741m) wandert man gemütlich nach Süden bis zu einem Wegweiser (~1760m). Hier geht es dem Schild Hoher Trieb folgend gerade aus weiter. Nach wenigen Minuten teilt sich der Weg neuerlich. Nach rechts leitet der Steig in den sogenannten Großen Kessel und von dort auf den Hohen Trieb. Nach links geht es über die steile Nordflanke hinauf auf den Kleinen Trieb (2093m). Von diesem steigt man zunächst steil hinunter in eine Scharte (teils mit Stahlseilen gesichert) um auf der gegenüberliegenden Seite den markanten Grat zum Gipfel des Hohen Triebs in Angriff zu nehmen. Der Grat ist durchgehend als Klettersteig versichert (B). Besonders für unsichere Bergsteiger ist hier ein Klettersteigset ratsam. Schließlich erreicht man nach der leichten Kletterei den höchsten Punkt (2199m).
Der Weiterweg zurück zum Plöckenhaus leitet nun in der steilen Südflanke auf einem alten Kriegssteig nach Westen zum M. Scarniz (2118m) und von diesem in zahlreichen Kehren hinunter zum Kronhoftörl (1785m). Hier folgt man dem Wegweiser (Weidenburg) nach Nordwesten hinunter auf die österreichische Seite, wo man nach wenigen Minuten auf den Karnischen Höhenweg trifft. Auf diesem geht es nun aufwärts nach Nordwesten zur Köderalm und von dieser bis zum Fuße des Köderkopfes. Nach einer flachen Querung zieht der Steig steil hinauf zum Köderkopf (2176m), wo man wenige Meter unter dem Gipfel den Kammverlauf mit zahlreichen Stellungsresten aus dem 1. Weltkrieg erreicht. Während der Karnische Höhenweg von hier nach Südwesten hinunter zur Oberen Tschintemunt Alm (1812m) führt, wendet sich der Wanderer für eine Besteigung am Sattel nach rechts (Westen) und steigt auf Steigspuren sowie Resten von Laufgräben auf den breiten Gipfel der Köderhöhe (2228m). Vom Gipfel zieht ein Gratrücken nach Nordwesten in einen Sattel (2083m). Die letzten etwa 100 Höhenmeter wandert man wieder im Bereich des schönen Grates bis zum Laucheck (2153m).
Von der Köderhöhe und auch dem Laucheck hat man einen schönen Ausblick nach Süden. Die Gipfel vom Kleinen bis zum Großen Pal erscheinen von hier oben klein, beim Blick nach Westen wandern die Augen hingegen aufwärts zur mächtigen Kellerwand.
Sowohl das Laucheck als auch die Köderhöhe werden selten von Bergsteigern besucht.
Der Abstieg vom Laucheck erfolgt weglos nach Westen in einen breiten Sattel (2055m) und von diesem nach Süden Richtung Obere Tschintemunt Alm (1812m), bis man kurz vor der Alm auf den Karnischen Höhenweg trifft. Nun kann man entweder am Höhenweg nach Westen zur Oberen Spielboden Alm (1832m) und von dieser hinunter zum Grünsee und zum Plöckenhaus absteigen oder man folgt dem Höhenweg kurz nach links zur Oberen Tschintemunt Alm um von dieser auf der alten Route des Karnischen Höhenweges steil hinunter zur Unteren Tschintemunt Alm (1490m). Von der Unteren Alm geht es dann am Forstweg nach Westen durchs Angerbachtal bis zum Grünsee und dem Plöckenhaus (1215m). Von dort entweder zu Fuß oder per Anhalter zurück auf den Plöckenpass.
Noch das ein oder ander Foto vom Hohen Trieb gibt es hier: Hoher Trieb