Monte Zermula 2145m und Monte Pizzul 1985m

~ 650 - 800 Höhenmeter (mit M. Pizzul) (schwer, M. Pizzul leicht)

26.7.2011

 

Mit dem Auto geht es über eine schmale aber asphaltierte Bergstraße von Pontebba hinauf auf den Lanzenpass (Passo del Cason di Lanza, 1552m, Parkplatz).

Vom Pass weg folgt man wenige Meter dem Weg zur „Passkaserne“ nach Südosten bis zum ersten Wegweiser (Via Ferrata M. Zermula). Hier rechts weg auf einem Steiglein zunächst durch den Wald leicht bergauf. In weiterer Folge quert man unter nur mehr leichtem Höhengewinn nach rechts (Westen). Bald führt der Steig in freies Gelände und zieht dann durch ein Schuttkar höher bis zum Beginn des Klettersteigs (B/C).

Gleich zu Beginn klettert man in einer kleinen Verwerfung höher (B/C). Nach einer Querung geht es in mehreren leichten Stufen aufwärts bis man zu einer herrlichen Platte mit zahlreichen Rillen im Karst gelangt. Über diese Platte geht es wunderschön aufwärts zu einer weiteren Gehpassage. Zuletzt folgt nochmals ein steiler Aufschwung (B) zum Gratverlauf Richtung Monte Zermula.

Beim Klettersteigende geht es nach rechts weg und die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel legt man auf einem alten Kriegssteig zurück.


Der Abstieg erfolgt zunächst zurück Richtung Klettersteig, schon nach wenigen Metern hält man sich aber rechts (Süden) und steigt in 2 Kehren auf einem weiteren Kriegssteig zu einem kleinen Marterl ab. Nun folgt man dem Steig, die steile Südflanke des Monte Zermula querend, nach Osten bis zur Forca di Lanz (1831m). Wer möchte, kann auf Steigspuren den östlich der Scharte liegenden Monte Pizzul (1985m) erklimmen. Sonst wendet man sich auf der Forca di Lanza nach links (Norden) und steigt auf einem Steig zurück hinunter zum Ausgangspunkt ab.

 

Der Klettersteig (B/C) ist nicht schwierig, Helm, Sitzgurt und Klettersteigset sind aber trotzdem empfehlenswert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind sowieso Pflicht. Der Steig ist fast durchgehend mit einem Stahlseil gesichert, nur einzelne Gehpassagen kommen ohne Seilsicherung aus. Der Abstiegsweg ist weitgehend unproblematisch, Schwindelfreiheit ist aber von Vorteil. Rund um die Forca di Lanza befinden sich herrliche Almwiesen mit wunderbaren Blumen wie Edelweiß, Kohlröschen und vielen weiteren seltenen Exemplaren. Vom Gipfel des Monte Zermula bietet sich bei schöner Sicht ein grandioses Panorama, welches nach Süden bis zum Meer und nach Norden bis zu den Hohen Tauern reicht.

Für Käseliebhaber gibt es am Lanzenpass frisch erzeugten Bergkäse zu erwerben (sehr empfehlenswert!).

Wegweiser mit einem kleinen Rechtschreibfehler
Wegweiser mit einem kleinen Rechtschreibfehler
Beim Einstieg zum Klettersteig zeigt sich im Norden die Hochalm (rechts) und der Ankogel (links)
Beim Einstieg zum Klettersteig zeigt sich im Norden die Hochalm (rechts) und der Ankogel (links)
Der erste Aufschwung
Der erste Aufschwung
Herrliche Karstformen
Herrliche Karstformen
Die letzten Minuten zum Gipfel
Die letzten Minuten zum Gipfel
Heute Fotomotiv, vor bald 100 Jahren bittere Kriegsrealität; eine italienische Stellung unterm Gipfel
Heute Fotomotiv, vor bald 100 Jahren bittere Kriegsrealität; eine italienische Stellung unterm Gipfel
Gipfelsieg
Gipfelsieg
Zwischen Monte Sernio und Creta Grauzaria hindurch reicht der Blick bis zum Meer
Zwischen Monte Sernio und Creta Grauzaria hindurch reicht der Blick bis zum Meer
Beim Abstieg der Blick zum  Monte Pizzul, welcher von zahlreichen italienischen  Laufgräben aus dem  1. Weltkrieg durchzogen wird.
Beim Abstieg der Blick zum Monte Pizzul, welcher von zahlreichen italienischen Laufgräben aus dem 1. Weltkrieg durchzogen wird.
Im Norden zeigen sich Zottachkopf (links) und der Trogkofel
Im Norden zeigen sich Zottachkopf (links) und der Trogkofel
Ein paar der herrlich duftenden Kohlröschen
Ein paar der herrlich duftenden Kohlröschen
Der Blick hinunter zum Lanzenpass, im Hintergrund die Ringmauer und der Hochwipfel
Der Blick hinunter zum Lanzenpass, im Hintergrund die Ringmauer und der Hochwipfel

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining