20.8.2023
Mit dem Auto geht es ins Lesachtal, wo knapp westlich des Weilers Klebas eine asphaltierte Straße auf die Südseite des Tales nach Obergail abzweigt. Mit dem Bus kommt man leider nur bis zu dieser Abzweigung. Mit dem Auto kann man nach Obergail bis knapp hinter das Mühlenstüberl am Eingang ins Obergailer Tal fahren, wo man einen Parkplatz (1150m) findet.
Zu Fuß wandert man nun auf einer Forststraße taleinwärts. Bei der ersten Kehre kann über einen Waldweg (Wegweiser Wasserfall) die Forststraße etwas abgekürzt werden. Wer möchte kann auch den kurzen Stichweg zum Wasserfall (Wegweiser) mitnehmen. Wieder am Forstweg angelangt geht es gemütlich zur Obergailer Alm (1426m). Hier folgt man dem Wegweiser Letterspitze nach links (Südosten) kurz über den Talboden bis zu einer kleinen Brücke. Nach dieser geht es gleich wieder nach links (Osten) weg und eine weiterer kleiner Steg leitet über den nächsten Bach. Jetzt führt der markierte Steig in südlicher Richtung bis knapp unter den Hundstrichsee (~1600m) höher. Knapp vor dem See leitet der Wanderweg dann über eine Steilstufe hinauf zur Knolihütte (1812m). Jetzt geht es zunächst gemütlich durch ein Hochtal in südöstlicher Richtung weiter. In rund 1900m wird das Gelände wieder steiler. Knapp über 2000m zweigt man am Beginn einer Verflachung nach rechts (Süden) ab und steigt durch eine endlos lange schuttreiche Flanke bzw. im oberen Teil der Rinne in unzähligen Kehren bis in eine Scharte (2390m) zwischen Letterspitze und Steinwand auf. Die letzten knapp 70 Höhenmeter führen durch felsiges teils mit Stahlseilen versichertes Gelände in östlicher Richtung (links) hinauf zum Gipfel.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Von der Scharte in 2390m kann man natürlich auch noch die Steinwand mitnehmen. Hierfür steigt man aus der Scharte über den Grat in westlicher Richtung kurz auf und quert dann in die steile Südostflanke der Steinwand (bis hier her teils Stahlseile). Jetzt leitet der markierte Steig durch die grasige aber steile Flanke bis hinauf zum Gipfel.
Die Letterspitze begrenzt den breiten Kamm des Edigon-Steinwand-Massivs im Osten. Besonders nach Norden, Osten und Süden hat man einen freien Blick. In westlicher Richtung schränkt die breite Steinwand die Aussicht natürlich etwas ein. Ein Gipfelsieg erfordert einerseits gute Kondition, andererseits aber auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der Aufstieg in die Scharte zwischen Letterspitze und Steinwand ist relativ mühsam, da der Steig durch teils schuttreiches Gelände führt. Die letzten 70 Höhenmeter hinauf zum Gipfel erfordern schließlich Schwindelfreiheit. Idealerweise besteigt man die Letterspitzen zusammen mit der Steinwand oder im Zusammenhang mit der Edigon-Steinwand-Überschreitung.