23.6.2024
Mit dem Auto geht es bis auf den Naßfeldpass, wobei man je nach Ambition entweder bei der Talstation der Gartnerkofelbahn (~1400m) oder bis zur Watschiger Alm (1625m) fährt.
Wer es ganz einfach haben möchte, nutzt die Gartnerkofelbahn, welche auch im Sommer in Betrieb ist und gelangt so schnell und leicht bis auf 1856m. Die etwas Fleißigeren marschieren von der Watschiger Alm im Sinne des Karnischen Höhenweges nach Osten bis zur Bergstation der Gartnerkofelbahn. Von dort folgt man dem markierten Wanderweg in südöstlicher Richtung hinab zur Garnitzenalm (1652m). Von der bewirtschafteten Alm weg wandert man gemütlich am Forstweg in südlicher Richtung bis zu einem breiten Sattel (1674m, Grenze zwischen Österreich und Italien). Hier verlässt man den breiten Weg und folgt einem mit rot-weißen Markierungen versehenen Steig in nordöstlicher Richtung aufwärts. Zunächst ist der Wanderweg gut ausgeprägt. Mit zunehmender Höhe muss man immer besser auf die Markierungen achten. Der Steig verläuft aber immer im unmittelbaren Grenzbereich und der breite mit einem Steinmann gekennzeichnete Gipfel ist eigentlich nicht zu verfehlen.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Alternativ kann man vom breiten Sattel in 1674m Höhe dem Grenzverlauf in westlicher Richtung folgen. Ein rot-weiß markiertes Steiglein leitet hinauf bis zum Garnitzenberg (1950m). Dabei muss man nach einer markanten Kupp (~1875m) steil in einen Sattel (1841m) absteigen, ehe der Schlussanstieg hinauf zum Garnitzenberg erfolgt. Wer mit dem Lift zurück hinunter fahren will, überschreitet den Gipfel und hält sich beim Wegweiser am kleinen Sattel in 1920m rechts (Norden). Vorbei an der Gugga (1928) geht es kurz die Hände zu Hilfe nehmend hinab zur Bergstation des Gartnerkofelliftes. Wer ohne Seilbahnunterstützung zurück will, bleibt auch nach dem kleinen Sattel in 1920m am Grenzkamm und steigt zum knapp 1940m hohen Westgipfel des Garnitzenberges auf. Von dort zieht der Wanderweg steil hinab in den Auernigsattel (1818m). Jetzt wandert man in leichtem auf und ab am Grenzkamm durch Latschen weiter bis zu einem markanten Wegweiser (~1845m). Hier zweigt der markierte Wanderweg nach rechts (Norden) hinab Richtung Naßeldpass. In ~1750m hält man sich bei einer Weggabelung rechts und steigt so hinab zur breiten Forststraße, welche in drei Kehren zurück zur Watschiger Alm führt.
Die Krone begrenzt den Garnitzenkessel im Südosten und ist wohl der am seltensten besuchte Gipfel im Bereich des Naßfelds. Wer als hierhin kommt durchläuft die ganze Wandlung vom quirligen Start rund um die Seilbahnbergstation bis hin zur absoluten Einsamkeit am Gipfel der Krone. Die Aussicht nach Süden kann sich absolute sehen lassen. Nach Westen und Norden schränken Gartnerkofel und Garnitzenberg die Aussicht ein wenig ein. Wer den Rückanstieg über den Garnitzenberg wählt verlängert die Tour zu einer herrlichen Grenzwanderung. Für diesen Abschnitt ist Trittsicherheit notwendig. Der Aufstieg über die Garnitzenalm stellt keine größeren Ansprüche an den Wanderer.