20.8.2015, 18.8.2020
Mit dem Auto geht es von Hermagor über Möderndorf bis zum Eingang der Garnitzenklamm (Parkplatz, 630m). Für die Durchwanderung der Klamm ist ein Beitrag von € 5,3 (Stand 2020, Ermäßigung mit AV-Ausweis) zu entrichten.
Vom Parkplatz weg folgt man dem markierten Weg hinein in die Garnitzenklamm. Der Steig ist meist einfach zu gehen und quert über große Brücken immer wieder den Bach. Im Gegensatz zu anderen Schluchten gibt es hier kaum Stege, da die Klamm nur an wenigen Stellen sehr schmal ist, welche dann aber etwas höher umgangen werden. Schließlich gelangt man bei der vierten Brücke zu einer Abzweigung. Wer schon genug hat, kann hier bereits Richtung St. Urban Kirche abzweigen. Für die motivierten Wanderer folgen noch weitere Schluchteindrücke. Über die eine oder andere Brücke und vorbei an zwei schönen Wasserfällen geht es in den letzten und vierten Teil der Schlucht. Hier ist der Weg über weite Strecken durch Ketten gesichert, da er unmittelbar über der in diesem Abschnitt recht felsigen Klamm verläuft. Schließlich erreicht man in 1125m das Ende der Garnitzenklamm.
Der Rückweg verläuft entweder in der Klamm oder man folgt am Übergang vom dritten in den vierten Klammteil einem Wegweiser (St. Urban Kirche) talauswärts. Diese Variante nutzt zunächst einen breiten Forstweg, welcher hoch oberhalb der Klamm verläuft. Kurz vor der Kirche leitet dann ein Wanderweg zur selbigen (879m) und in weiterer Folge in weiten Kehren hinunter ins Tal. Knapp vor Möderndorf gelangt man wieder auf die asphaltierte Straße und folgt dieser die letzten Minuten zurück zum Parkplatz.
Diese Wanderung erfordert besonders im dritten und vierten Abschnitt Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit ist hier von Vorteil. Wer bis zum Ende der Klamm geht, muss zumindest einen Halbtag für diese Tour einplanen. Die vielen kleinen Wasserfälle und Stromschnellen inmitten eines imposanten Grabens zeugen von den Naturgewalten, welche hier am Werke sind. Am besten begeht man die Klamm ein paar Tage nach ergiebigen Regenfällen, wenn der Garnitzenbach gut Wasser führt aber schon wieder klar ist. Denn die Farbe des Wassers erinnert oftmals an die Soca.