29.5.2020, 17.5.2024
Mit dem Auto oder dem Rad gelangt man von Finkenstein oder Latschach aus zur Baumgartner Höhe (919m, Parkplatz).
Jetzt folgt man zu Fuß dem markierten Steig parallel zur Schipiste Richtung Süden. Zuerst verläuft der Wandersteig nur mäßig steil, im weiteren Verlauf überwindet man aber mehrere steile Waldhänge und gelangt in etwa 1250m zu einem netten Rastplatz oberhalb eines kleinen Wasserfalls. Von dort führt der Weg weiter bergauf vorbei an einer Zollhütte zur Mitzl- Moitzl- Hütte (1639m). In nur wenigen Minuten gelangt man auf eine Scharte (1730m), wo man auf der Südseite (Slowenien) auf einem herrlichen Wiesensteige (Markierung: Alpe Adria Trail) in einen kleinen Sattel knapp westlich des Murnovec quert bzw. aufsteigt. Um nun auf den Gipfel zu kommen, wendet sich der Bergsteiger hier links (Südosten) und steigt unschwierig aber weglos die letzten rund 90 Höhenmeter zum kreuzlosen Gipfel des Murnovec auf.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Alternativ kann man den Gipfel nach Osten überschreiten. Ein kleiner Steig leitet hinab bis zu einer Almwiese. Dort wendet man sich nach links (Nordwesten) und folgt einem kleinen grünen Hochtal bis zurück hinauf zum Wanderweg. Dort nach rechts (Osten) und über die Aufstiegsroute zurück.
Wer möchte kann vom kleinen Sattel auf der Westseite des Murnovec dem Grenzkamm (unmarkiertes und teils ausgesetztes Steiglein) nach Norden zum 1823m hohen Grenzpunkt wandern. Von diesem Punkt geht es entweder nach links kurz hinab und dann wieder wenige Höhenmeter hinauf zum Mallestiger Mittagskogel oder nach rechts (Osten) zurück zum Sattel (1730m) und von diesem retour ins Tal.
Schwarzkogel, Mallestiger Mittagskogel und der Murnovec bilden ein herrliches Bergdreieck im unmittelbaren Grenzbereich zwischen Österreich und Slowenien hoch über der Baumgartner Höhe. Während der Schwarzkogel sowie der Mallestiger Mittagskogel häufig besuchte Bergziele darstellen, trifft man am Gipfel des Murnovec nur selten Bergsteiger an. Dabei hat man von seinem Gipfel einen herrlichen Blick zu den nahen Julischen Alpen. Besonders im Frühsommer stellen die grünen Wäldern und die weißen Nordkaren der Julier immer wieder einen herrlichen Kontrast dar. Der Gipfel selbst ist unschwierig zu erreichen, auch wenn die letzten Meter steiglos zurückgelegt werden müssen.