30.5.2011, 23.7.2016
Mit dem PKW geht es über Finkenstein hinauf Richtung Outschena, knapp östlich des kleinen Weilers zweigt eine Forststraße nach Südosten ab (Wegweiser Mittagskogel). Nach wenigen Metern gelangt man zu einem Schranken - unmittelbar bei einem Wohnhaus (Parkmöglichkeit).
Von hier weg wandert man dem Forstweg folgend flach aufwärts. In knapp 1000m Seehöhe zweigt ein alter Fahrweg nach links ab. Auf diesem wandert man nun in leichter bis mäßiger Steigung - mehrmals den neuen Forstweg querend - aufwärts. Nach einer Grabenpassage geht der teils befahrbare Wandersteig schließlich in einen Fußweg über, der steil hinauf zur ehemaligen Annahütte (verfallen) zieht, welche unmittelbar an der Grenze zu Slowenien liegt. Von hier weg wird der Steig deutlich alpiner. Über mehrere kurze und steile Aufschwünge (einzelne Seilsicherungen vorhanden) gelangt man in eine Scharte zwischen dem Kleinen und Großen Mittagskogel. Jetzt geht es an einem Stahlseil gesichert über eine ausgesetzte Stelle hinein in die Mittagskogel Westflanke. Im weiteren Verlauf führt der Wandersteig durch die schuttdurchsetzte Flanke aufwärts, bis man etwas südlich vom Kreuz den Gipfelgrat erreicht und die letzten Meter annähernd flach zum höchsten Punkt wandert.
Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Eine Tour auf den Mittagskogel ist bei schönem Wetter immer ein Erlebnis. Der Blick in die Julischen Alpen ist ein Traum und die Aussicht zum nahen Faaker See ist sowieso berühmt. Der Steig über die Westflanke ist von der Schwierigkeit der drei klassischen Mittagskogelanstiege gesehen der mittlere. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Route erforderlich. Wer möchte, kann auch den Abstieg über die Bertahütte durchführen, muss dann aber den recht weiten Rückweg zurück zum Ausgangspunkt über den kleinen Weiler Untergreuth in Kauf nehmen.
Die Fotos stammen vom 30.5.2011