27.6.2017, 30.7.2021, 2.9.2023, 8.11.2024
Mit dem PKW geht es von Villach aus zum Faaker See und weiter zum Hotel Mittagskogel. Hier zweigt eine asphaltierte Straße nach Südosten hin ab (Wegweiser Berta Hütte). Nach wenigen hundert Metern geht es nach rechts (Westen) weg auf eine teils sehr grobe Forststraße, welche bis zu einem Parkplatz (~1160m) unterhalb der Richtung Bertahütte hinaufführt.
Von hier weg folgt man dem Steig der gleich nach dem Schranken nach links in den Wald abbiegt und gelangt über diesen bis zur Bertahütte (1527m). Von der Hütte zeigt sich eindrucksvoll der Ostgrat (eigentlich Nordostgrat).
Nun geht es kurz auf dem Forstweg nach Westen hin bergab zu einem Sattel.
Nordostgrat:
Am Sattel einfach geradeaus weiter auf einem kleinen Steiglein in den Wald. Man folgt den Steigspuren nach Westen vorbei an einer Hinweistafel und gelangt so in das freie Gelände des Ostgrates. Der weitere Aufstieg ist teils sehr ausgesetzt und man findet keine Versicherungen vor! Die Route ist aber mit roten Punkten markiert. Während der Beginn nicht allzu schwer ist, warten nach etwa 1/3 des Grats mehrere herausfordernde Stellen (I-II). In weiterer Folge wechseln leichte Kletterstellen mit teils Schuttpassagen ab, wobei man sich meist in unmittelbarer Gratnähe befindet. Schließlich erreicht man nach einer letzten ausgesetzten Querung den Ostgipfel. In wenigen Minuten geht es hinüber zum Hauptgipfel.
Der Abstieg erfolgt über den "Normalweg" zurück zur Bertahütte und von dort wieder zum Auto.
Dieser zieht vom Gipfel in südöstlicher Richtung hinab in einen Sattel (~2030m). Hier hält man sich links (Osten) und steigt auf einem steilen Weg talwärts. Der Steig ist relativ schottrig und wird erst unten weiter etwas leichter zu gehen. In rund 1700m wird das Gelände und auch der Wanderweg wieder steiler. Nach einer Grabenquerung geht es mehr oder weniger der Höhe entlang in nördlicher Richtung zurück zum Sattel und über die Bertahütte zurück zum Ausgangspunkt.
Der Aufstieg über den Nordostrat ist nur für trittsichere absolut schwindelfreie und erfahrene Bergsteiger zu empfehlen. Es gibt keine Sicherungen und man muss mehrmals Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrat überwinden! Ein Steinschlaghelm ist für diese Route durchaus empfehlenswert.
Der Ausblick hinunter zum Faaker See ist aber einmalig.
Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Ausblick in die Julischen Alpen oder hinunter ins Klagenfurter Becken.