19.8.2008
Mit dem PKW gelangt man über Ferlach nach Zell- Pfarre. Von dort geht es über eine mautpflichtige Straße (Maut 3€, Stand 2008) hinauf zum Koschutahaus (1280m, Parkplatz). Von hier weg folgt man einem markierten Steig nach Südosten hinauf in ein weites Schuttkar unterhalb der Nordwände der Koschuta. Bei einer schlecht markierten Weggabelung (~1800m) zweigt man rechts (Süden) ab und steigt durch das Schuttkar hinauf bis zum Wandfuß. Man hält sich nun nach Osten und gelangt so in etwa 1900m zu einem dem Koschutnikturm nach Westen vorgelagerten Pfeiler. Hier befindet sich der Einstieg des neuen ÖTK- Klettersteiges (B/C). An Stahlseilen gesichert überwindet man nach kurzer Zeit einen steilen ausgesetzten Aufschwung (Schlüsselstelle) und erreicht dann eine Seilbrücke (nicht Teil des ÖTK-Steiges, August 2008 noch in Bau). Der Steig führt dann über kleine Aufschwünge nach Südosten in einfacher Kletterei zum Ausstieg in etwa 2075m, wo man sich nach links (Osten) wendet. In wenigen Minuten gelangt man nun über die Steile Südflanke hinauf zum Gipfel des Koschutnikturms.
Der Abstieg erfolgt zuerst nach Osten über eine steile Grasflanke hinunter zur Ostschlucht. Durch die Schlucht geht es, phasenweise an Stahlseilen oder Ketten gesichert, hinunter in ein weites Schuttkar. Der Abstieg durch die Schlucht ist schwierig und steinschlaggefährdet. Wenn sich mehrere Alpinisten in der Ostschlucht befinden ist größte Vorsicht geboten. Am Ende der Schlucht geht es über ein Schuttkar hinunter zu einem Steig, der in 1750m Seehöhe die Höhe entlang durch das Kar zieht. Am Wanderweg wendet man sich nach links (Westen) und gelangt so nach einer kurzen Gegensteigung wieder in das weite Kar unterhalb der Koschuta, wo man auf den Aufstiegsweg trifft. Über diesen geht es zurück zum Koschutahaus.
Diese Tour führt in die schroffen Nordwände der Karawanken und ist nur für trittsichere und schwindelfrei Bergsteiger zu empfehlen. Besonders der Abstieg durch die Ostschlucht erfordert alpine Erfahrung und größte Vorsicht. Ein Steinschlaghelm darf hier auf keinen Fall fehlen!
Vom Gipfel aus bietet sich ein wunderbarer Blick in die Steiner Alpen aber auch nach Westen und Norden reicht die Aussicht bis zum Dobratsch, der Hochalm oder dem Dachstein.