18.6.2019
Mit dem Auto geht es über St. Jakob im Rosental nach Rosenbach und weiter bis zum Kraftwerk Bärental (626m).
Wer klimafreundlich anreisen möchte, der fährt mit der S-Bahn (Stundentakt, Stand 2019) nach Rosenbach. Unmittelbar beim Bahnhof leiten Wegweiser zum Kraftwerk, welches man nach rund 1,5km erreicht. Schneller geht es natürlich, wenn man ein Rad dabei hat.
Vom Kraftwerk weg folgt man dem Forstweg in den Bärengraben (Süden) bis zur Abzweigung Bärengraben (900m). Hier hält man sich am rechten (westlichen) Fahrweg und wandert über diesen kurz bergab zum Bach (kleine Brücke). Unmittelbar nach dem Bach zweigt ein kleiner markierter Steig nach links ab. Durch steilen Wald geht es mit nur einer Forststraßenquerung höher bis zur Weggabelung bei der alten Zollhütte (~1300m). Um auf den Kleinen Frauenkogel zu gelangen, wählt man den rechten Weg und erreicht nur wenige Meter nach der Zollhütte die Kehre eines Forstweges. Der markierte Steig zweigt aber gleich wieder vom Fahrweg ab und zieht nun nach Nordwesten höher, wobei der Wanderweg durch Schlägerungsarbeiten teils etwas schwer zu finden ist (Stand Juni 2019). Nach der Querung einer Forststraße wird eine schöne Almwiese mit einer Hütte erreicht (1482m). Unmittelbar bei der Hütte führt der Wanderweg wieder in den Wald. Schon nach wenigen Minuten gelangt man jedoch neuerlich auf freie Bergwiesen. Der Steig zieht am nördlichen Rand der Wiesen höher und verläuft bis zum Gipfel immer recht nahe zum gut ausgeprägten Nordostrücken (Markierungen auf Bäumen beachten).
Für den Weiterweg zum Großen Frauenkogel quert man den wunderschönen Kessel der Roschitzaalm knapp unterhalb der Schwalbenwand nach Süden und erreicht in rund 1720m den Grenzkamm. Hier wendet sich der Wanderer nach rechts (Westen) und steigt immer in Gratnähe zum Großen Frauenkogel auf.
Der Abstieg erfolgt bis in den Sattel auf 1720m über die Aufstiegsroute. Jetzt bleibt man aber am Grenzkamm und überschreitet den Rosenkogel (1776m) nach Osten zum Rosenbachsattel (1586m). Dort zweigt ein Steig nach links (Norden) hinunter zur Rotschitzahütte (~1400m) ab. Von der Hütte geht es kurz steil hinab in ein meist trockenes Bachbett, auf dessen nördlicher Seite man auf die alte Zollhütte trifft. Jetzt geht es über die Aufstiegsroute zurück ins Tal.
Wer nicht die ganze (weite) Runde machen möchte, kann natürlich auch vom Kleinen Frauenkogel über die Aufstiegsroute absteigen.
Diese Tour ist der "kleine Bruder" der Großen Rosenbachrunde. Bis zur alten Zollhütte hat die Wanderung, abgesehen von einem schönen Wasserfall am Ende des Bärengrabens, landschaftlich nicht allzuviel zu bieten. Von der Hütte weg wird es aber mit jedem Höhenmeter lohnender. Die Almwiesen unter dem Kleinen Frauenkogel sind richtig ursprünglich und der herrliche weite Kessel der Roschitzaalm lädt zum Genießen ein. Bei schöner Sicht hat man von den einzelnen Gipfeln teils herrliche Aus-, Tief- und Weitblicke ins Klagenfurter Becken, das Savetal, zu anderen Karawankengipfel oder zu den nahen Julischen Alpen.
Abgesehen von guter Kondition stellt diese lange Rundwanderung keine großen Herausforderungen an den Bergsportler. Im Sommer sollte man bedenken, dass es aufgrund der "relativ" geringen Höhenlage tagsüber ganz schön warm werden kann. Bei den einzelnen Hütten findet man meist zumindest kleine Quellen vor.