29.7.2021
Mit dem Auto geht es auf den Sella Nevea und dort zum Parkplatz bei der alten Gondeltalstation (1122m).
Ganz motivierte Bergsteiger können über die Schipiste aufsteigen (nicht empfehlenswert), für alle anderen bietet sich die Möglichkeit zum wirklichen fairen Preis von € 8 (Bergfahrt) oder € 10 (Berg- und Talfahrt), Stand Sommer 2021, mit der neuen Gondel hinauf zum Rifugio Gilberti zu fahren.
Die Gondeltalstation erreicht man vom Parkplatz, indem man auf der Passstraße bis zur ersten Kehre abwärts geht und von dort links der asphaltierten Stichstraße hinunter zur Gondelstation folgt.
Von der Bergstation der Gondel geht es nach rechts weg am Weg Nr. 632. Während die ersten Meter gemütlich sind, wird der Weg hinauf zum Sella Bila Pec (2005m) mit der Zeit immer steiler. Vom Sattel folgt man einem alten Steig, welcher etwa der Höhe entlang nach (Südwesten) zieht. Schließlich erreicht man in 2018m eine Wegkreuzung, wo sich der Wanderer recht hält und dem Weg leicht abwärts Richtung Westen folgt, wobei der tiefste Punkt in rund 1925m Höhe liegt. Dann steigt der Weg wieder leicht an und führt so zum Sella di Grubia, wo sich das Biwak Marussich (2040m) befindet. Von hier wandert man am mit roten Dreiecken markierten Steig nach Westen höher. Schon nach wenigen Minuten leitet der Steig unter einer Steinmauer aus dem 1. Weltkrieg in die Nordflanke des Picco di Grubia. Unter leichtem Höhenverlust wandert man nur zur Forchia di Terrarossa (2137m), einem breiten mit Blumen übersäten Sattel. Jetzt geht es zunächst gemütlich in westlicher Richtung den roten Dreiecken folgend über eine herrliche Blumenwiese aufwärts. Bald schon wird der Steig aber steiler und führt dann in unmittelbarer Gratnähe über mehrere kleine Aufschwünge (Schwindelfreiheit von Vorteil) bis zum Ostgipfel. In leichtem Auf und Ab wandert man nun am Grat zum Westgipfel.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Monte Sart ist der letzte hohe Gipfel über 2000m, bevor der Gelände allmählich nach Westen ins Kanaltal hin absteigt. Von der Kanin-Gondelbahn ist dieser Berg relativ einfach zu erreichen ist. Der Hin- und Rückweg ist von der Länge her aber nicht zu unterschätzen. Die Landschaft westlich des Sella Bila Pec ist aber einmalig und somit den „weiten“ Weg wert. Während zunächst noch zahlreiche Bergwanderer am alten Kriegssteig unterwegs sind, ist man spätestens ab der Abzweigung zum Kanin praktisch alleine unterwegs. Vom Gipfel aus bietet sich ein herrlicher Blick zum nördlich gelegenen Montasch. Rund um den Monte Sart finden sich zahlreiche seltene Blumen wie etwa Edelweiß oder Kohlröschen.