26.10.2015
Mit dem Auto geht es über Tarvis nach Cave del Predil (Raibl), wo man in den Ort hineinfährt. Bei der Kirche geht es über den Bach und dann am Denkmal für das ehemalige Krankenhaus vorbei nach Südwesten. Beim letzten Haus endet die Asphaltstraße und eine Schotterstraße leitet in ein paar weiten Kehren noch bis zu einem ehemaligen Bergwerksschacht (1067m, Parkmöglichkeit). Wer der Bodenfreiheit seines Autos nicht traut, kann dieses natürlich auch schon zu Beginn der Schotterstraße parken.
Zu Fuß folgt man vom ehemaligen Bergwerksschacht einem Steig kurz nach Norden (über ein trockenes Bachbett). Die ersten Minuten verläuft der Wanderweg gemütlich, dann geht es aber etwas unscheinbar nach links hinauf (Markierung auf einem bergwärts liegenden Baum) und von nun an ist es mit der Gemütlichkeit vorbei. Der Weg leitet fast immer genau auf dem Ostrücken des Kleinen Monte Re in steiler Anlage bis zu dessen Gipfel. Nach einer kurzen Abwärtspassage zieht der Steig durch steilen Wald und dann durch steile Latschenhänge höher, bis der Wanderer in etwa 1850m Seehöhe eine markante Kuppe erreicht. Von hier weg neigt sich das Gelände zurück und der Steig führt nach Norden zum Gipfel.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute und besticht im oberen Teil durch den grandiosen Tiefblick zum Raibler See.
Der Monte Re ist ein traumhafter Aussichtsberg. Von seinem Gipfel sind die Nordwände von Wischberg und Montasch nahe und nach Nordwesten hin wird der Blick erst von den Hohen Tauern begrenzt. Für
den Aufstieg benötigt man aber gute Kondition, denn der Raketensteig ist durch die steile Anlage und die teils großen Tritte anstrengend.
Diese Tour ist besonders im Herbst zu empfehlen, wenn es nicht mehr so heiß ist und höhere Gipfel der Julier schon eine dünne Schneedecke aufweisen.