Von Tarvis aus folgt man der Straße Richtung Slowenien (Bovec). Beim Lago del Predil zweigt man nach rechts ab und folgt dem Straßenverlauf bis auf den Sella Nevea (1190m). Kurz nach der Passhöhe biegt man in einer scharfen Linkskurve abermals rechts ab und gelangt nach etwa 6km auf einer schmalen asphaltierten Bergstraße zur Pecol Alm (1502m), großer Parkplatz.
Vom Parkplatz weg wandert man zunächst auf einem Fahrweg nach Nordosten hinauf zum Rif. Brazza (1660m). Kurz vor der Hütte zweigt ein Wanderweg nach links (Nordwesten) ab, welchem man in meist nur leichter Steigung über die weiten Almwiesen bis zu einer Weggabel (~1860m) folgt. Hier kommt von links ein weiterer Wanderweg von der Pecol Alm herauf. Von nun an wird das Gelände etwas steiler, der stark frequentierte Wanderweg führt aber in meist angenehmer Steigung bis knapp unter die Forca dei Disteis (2201m). Der Normalweg zum Montasch zieht nun über ein großes Schuttfeld nach Nordosten bis zu den Felsen (~2260m) höher. Dort folgt man den Markierungen über den gestuften Fels, teils an Stahlseilen gesichert, aufwärts. Nach rund 300 Höhenmetern erreicht man am Oberrand eines Schuttfeldes die „berühmte“ Scala Pipan. Diese Eisenleiter wurde im Jahr 2022 erneuert. Jetzt gibt es einen senkrechten unteren Teil und den „alten“ gestuften oberen Teil. Nach der Leiter steigt man an Stahlseilen gesichert (ebenfalls neue Wegführung) über eine Steilstufe höher und erreicht so den Gratrücken. Hier wendet sich der Bergsteiger nach links (Westen) und folgt den Markierungen meist in unmittelbarer Gratnähe die letzten rund 150 Höhenmeter bis zum Gipfel.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Montasch ist einer der höchsten Berge der Julischen Alpen und ein entsprechend beliebtes Ziel bei Bergsteigern. Für eine Besteigung braucht es neben guter Kondition aber absolute Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und sicheres Bewegen in felsigem Gelände. Helm, Gurt und Klettersteigset sollten bei dieser Tour nicht fehlen. Die schwierigsten Passagen sind zwar mit Stahlseilen versichert, zwischendurch muss man aber auch ungesichert in sehr steilem Gelände auf bzw. absteigen. Je nach Andrang kommt es an der Scala Pipan immer wieder zu Stau. Man sollte den Montasch also idealerweise unter der Woche oder in der Nachsaison besteigen. Durch seine Höhe von über 2700m sollte man auch entsprechende Ausrüstung mitführen. Denn in dieser Höhe kann es auch im Hochsommer frisch sein. Nach Neuschneefällen im Herbst ist von einer Besteigung abzuraten.