25.6.2018
Für diese Tour gibt es 2 Varianten:
a) Mit dem Auto geht es nach Planica, wo man bei der Schiflugschanze parken kann.
Nun zu Fuß kurz nach Osten (Richtung Olympisches Zentrum), wo nach wenigen Metern von der Straße bzw. der Rollerstrecke nach rechts (Südosten) hinauf ein Steig abzweigt. Dieser ist durchwegs mit rot-weißen Punkten markiert und verläuft zunächst über einen überwachsenen Schwemmkegel höher. Bald schon aber führt der Wanderweg in den steilen Hochwald hinein und leitet dann in unzähligen Serpentinen in angenehmer Steigung höher. In rund 1150m kommt mna zu einem kleinen Hüttchen mit herrlichem Blick auf die imposante Schisprunganlage von Palnica. Am schön angelegten Steig wandert man in weiteren zahlreichen Kehren höher, bis in etwa 1300m die Oberkante eines wilden Kares erreicht wird. Nun geht es entlang der Kante mit wiederholtem Blick zum Ziel aufwärts, wobei der Weg nun meist in langen Querungen bis in eine Scharte (~1580m) zwischen Ciprnik und Vitranc zieht. Auf der Scharte angekommen, wendet sich der Bergsteiger nach rechts (Westen) und folgt dem gut markierten Steig (einzelne Stellen mit Stahlseilen gesichert) unschwierig bis auf den Gipfel des Ciprnik.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
b) Mit dem Auto geht es nach Kranjska Gora und von dort Richtung Vršičpass bis zum Jasna See (Parkplatz, ~825m).
Jetzt geht es zu Fuß nach Westen auf einer Wehranlage über die Pišnica, wo ein markierter und beschilderter Wanderweg (Vitranc und Ciprnik) im Wald höher
führt. Kurz nach einer Weggabelung findet sich ein Warnschild, der Weg ist aber problemlos zu begehen. Zunächst geht es in Serpentinen höher. Ab einer weiteren Weggabelung in rund 1150m wird der
Wanderweg aber zum Raketensteig und führt steil hinauf Richtung Vitranc. Erst ab etwa 1450m wird der Steig wieder deutlich flacher und man erreicht schließlich die Hütte Dom na Vitrancu. Von hier
folgt der Bergsteiger den Markierungen entlang des Höhenrückens nach Westen und erreicht in leichtem Auf und Ab eine Scharte (~1580m), wo der Steig von Planica einmündet. Die letzten etwas mehr
als 150 Höhenmeter geht es nun am breiten Wanderweg
(einzelne Stellen mit Stahlseilen gesichert) unschwierig bis auf den Gipfel des Ciprnik.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Wer noch auf den Visoka peč gehen möchte, überschreitet den Ciprnik nach Südwesten. Ein unscheinbares aus den Latschen geschnittenes Steiglein leitet
zunächst steil hinab, dann wieder hinunter in eine Scharte und schließlich neuerlich sehr steil hinauf zum Gipfel des Visoka peč, wo sich sogar ein kleines Kreuz
findet.
Der Weg hierher ist aber eine Sackgasse, man muss also samt den Gegenanstiegen wieder zurück auf den Ciprnik und von dort ins Tal.
Der Ciprnik bzw. der Visoka peč sind herrliche Aussichtsbalkone für die Nordwände zwischen Prisank und Jalovec. Auch die Tiefblicke ins Tamartal können
sich sehen lassen. Landschaftlich ist eindeutig der Aufstieg von Planica aus schöner (und auch kürzer). Die Wildheit der Gräben und Kare auf der Nordseite des Ciprnik sind wahrlich
beeindruckend.
Am schönsten ist diese Tour wohl im Frühling oder Frühsommer, wenn die Nordwände der hohen Julier noch schneebedeckt sind oder im Herbst bei der Blattverfärbung.
Beim Aufstieg von Planica aus sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Der Steig ist zwar meist flach, führt aber durch sehr steiles Gelände und an einzelnen Passagen ist er abgesessen oder man muss über umgestürzte Bäume klettern.
Auf den letzten Metern zum Ciprnik sind zwar ein paar Seilversicherungen angebracht, diese Passagen sind aber unschwierig.
Das Steiglein zum Visoka peč ist sehr steil, Trittsicherheit und an einzelnen Stellen etwas Spürsinn für den Wegverlauf sind hier
erforderlich.