25.7.2020
Mit dem PKW geht es nach Heiligenblut und von dort noch auf der Glockner Hochalpenstraße aufwärts bis zur ersten Kehre. Hier rechts weg bis zur nächsten Rechtskurve, wo eine Straße nach links ins Kleine Fleißtal (Wegweiser Glodwaschen bzw. Alter Pocher) abzweigt (~1520m). Bis knapp vor den Alten Pocher (1809m, Parkplatz) kann man dann auffahren.
Zu Fuß folgt man nun dem Wanderweg talein nach Osten. Zunächst ist dieser sehr flach, bald schon aber zieht der Steig durch steiles Gelände höher. In etwa 2150m zieht der Steig nach links (Nordwesten) aufwärts. In weiterer Folge quert man mehrmals die geschotterte Fahrstraße, welche ebenfalls bis zum Zirmsee führt. Knapp vor dem Zirmsee kommt man noch bei Ruinen eines ehemaligen Pochwerkes des Goldbergbaus vorbei. Die letzten Meter zum See verlaufen über gemütliches Hochalmgelände.
Der Abstieg verläuft über die Aufstiegsroute. Wer es gemütlich haben möchte folgt einfach dem breiten Fahrweg zurück ins Tal.
Für die motivierten Bergsteiger bietet sich auch noch der Weiterweg vom Zirmsee vorbei am Hörndl (2710m) Richtung Sonnblick an. Hierfür folgt man zunächst dem markierten Steig knapp oberhalb des Sees nach Nordosten und steigt dann immer den Markierungen folgend bis auf rund 2800m an. Im Bereich von zwei kleinen Seen (im Sommer manchmal ausgetrocknet) verlässt man den Steig und quert kurz querfeldein auf die mächtige Moräne des Kleinfleißkeeses. Hier trifft man wieder auf einen markierten Wanderweg, welchem man zurück hinab ins Tal zum Alten Pocher folgt.
Die Wanderung zum Zirmsee ist einfach und stellt keine größeren Ansprüche an die Wanderer. Durch die Höhenlage sollte man aber selbst im Sommer Handschuhe und Haube im Rucksack mit dabei haben. Entlang des Steiges findet man im Juli unzählige verschiedenste (teils auch seltene) Blumen. Botaniker werden hier ihre große Freude haben. Das Gebiet rund um den Zirmsee ist auch von historischer Bedeutung, denn einst gab es im Bereich des Goldzechkeeses Bergbau und auch die einst höchstgelegene Wetterstation Europas fand sich rund um 1875 in dieser Region.