8.10.2010
Mit dem Auto fährt man von Mallnitz durch das Tauerntal bis zu einem Parkplatz in rund 1650m Seehöhe knapp unterhalb der Jamnigalm (1748m).
Von der Stockerhütte weg mautpflichtig (€ 6, Münzen, Stand 2024).
Vom Parkplatz weg folgt man dem Fahrweg in einigen Kehren hinauf zur Jamnigalm (1748m). Dort zweigt ein Steig nach Westen ab, welcher über die schöne Alm zum Talschluss führt. In leichter Steigung überwindet man eine erste Steilstufe. In weiterer Folge geht es in unzähligen Serpentinen entweder in der steilen Ostflanke oder auf schmalen Rücken höher. Schließlich erreicht der Wanderer in rund 2680m eine Wegkreuzung.
Wenn man auf den Feldseekopf bzw. die Feldseescharte möchte, hält man sich hier links (Süden) und gelangt so in wenigen Minuten zur Scharte (Biwak). Für den Aufstieg zum Feldseekopf wendet man sich auf der Scharte nach links und steigt auf einem schönen -teils markierten Steig- zum höchsten Punkt.
Um auf den Vorderen Geißlkopf zu gelangen, wendet man sich beim Wegweiser rechts (Hagener Hütte). Schon nach wenigen Metern zweigt nach links (Nordwesten) ein kleines mit Steinmännern markiertes Steiglein ab, welches zum Grat hinauf führt. Diesem folgend erreicht man nach wenigen Minuten den extrem steilen Gipfelaufbau. Zunächst steigt man mühsam durch eine schmale Rinne höher, welche im weiteren Verlauf in die große Gipfelrinne mündet. In der Rinne gibt es kaum mehr Steigspuren und man muss sich seinen Weg durch loses Geröll höher bahnen. Im weiteren Verlauf quert man aus der Rinne nach Westen auf einen Rücken und steigt über diesen zum Westgrat auf. Von dort sind es nur mehr wenige Meter durch Blockgelände nach Osten auf den Gipfel. Unmittelbar vor dem Gipfel gilt es nochmals eine Felsstufe zu überwinden.
Der Abstieg führt zunächst den Grat wieder hinunter nach Westen, wo die Markierungen nach Nordosten Richtung Hagener Hütte (2448m) weisen. Dem Steig folgend steigt man bis zu einer Scharte knapp südlich der Westerfrölkekogel ab. Auf der Ostseite geht es kurz steil bergab (im Frühjahr liegt hier noch lange Schnee), ehe der Steig deutlich flacher wird und zum breiten Sattel hinunter zieht, auf welchem auch die Hagener Hütte liegt. Am Sattel führt der Steig in leichtem Auf und Ab zur Hagener Hütte. Vom Schutzhaus leitet ein Fahrweg nach Süden über schöne Almwiesen hinunter zur Jamnigalm und von dort die letzten Minuten wieder zurück zum Auto.
Die Vordere Geißl bzw. die Feldseescharte und der Feldseekopf sind beliebte Schitourenziele, im Sommer finden deutlich weniger Bergsteiger den Weg auf diese Gipfel. Der Aufstieg von der Feldseescharte hinauf zur Geißel ist extrem steil und mühsam. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für diese Passage erforderlich. Der Feldseekopf ist ohne größere Schwierigkeiten zu erreichen.
Wer die steile Gipfelrinne meiden möchte, kann auch über die Hagener Hütte auf die Vordere Geißel aufsteigen. Die Nordseite der Vorderen Geißel liegt lange im Jahr unter Schnee und auch im Herbst finden sich hier bald Schneefelder, welche nach kalten Nächten hart sein können.
Vom Gipfel aus hat man eine schöne Aussicht zu den umliegenden Gipfeln der Hohen Tauern.