30.8.2019
Mit dem Auto geht es über die mautpflichtige Großglockner-Hochalpenstraße bis zur Franz-Josefs-Höhe (2370m). Eine Anreise mit dem Postbus ist auch möglich, als Tagestour ist der Fuscherkarkopf mit dem Fahrplan von 2019 jedoch nicht durchführbar.
Von der Franz-Josefs-Höhe weg folgt man dem Gamsgrubenweg durch insgesamt 6 Tunnels Richtung Oberwalder Hütte. Unmittelbar westlich der Gamsgrube zweigt nach rechts (Norden, Wegweiser Fuscherkarkopf) ein Steig ab. Dieser leitet zunächst gemütlich, bald schon aber steil und teils durch Seile versichert höher. Die längste Zeit verläuft der nur mit Steinmännern markierte Steig in unmittelbarer Gratnähe. Nur einmal quert er für einige Zeit in die steile Westflanke. Nach einer markanten Scharte (Hinweisschild, die Gamsgrube nicht für den Abstieg zu benutzen) leitet eine kurze Seilversicherung nochmals steil aufwärts, ehe das Gelände deutlich gemütlicher wird. In rund 3200m erreicht man schließlich den markanten Gipfelgrat. Dieser ist zwar recht breit und die längste Zeit bleibt man am Weg zum Gipfel unmittelbar am Grat, nach Norden und Süden fallen die Felswände jedoch sehr steil ab. Absolute Schwindelfreiheit ist hier unbedingt notwendig. Der Gipfel selbst ist dann relativ breit.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Der Fuscherkarkopf ist ein von der Franz-Jsoefs-Höhe aus relativ leicht zu erreichender 3000er. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sicheres Bewegen in steilem, ausgesetztem und leicht felsigem Gelände ist aber zwingend erforderlich. Auch gute Kondition ist nicht zuletzt wegen der Höhenlagen für eine Besteigung notwendig. Aufgrund der Höhenlage ist diese Tour meist erst ab Juli problemlos machbar. Da der Aufstiegsweg keinen Gletscher quert, braucht man jedoch keine Hochtourenausrüstung. Handschuhe und Haube dürfen bei einem 3000er aber selbst im Sommer nicht fehlen. Bei Gewittergefahr sollte man diesen Gipfel meiden, da man sich ständig in Gratnähe bewegt. Wer es aber bis auf den Fuscherkarkopf schafft, wird mit einem traumhaften Glocknerpanorama belohnt. Es gibt wohl kaum einen zweiten Gipfel, welcher (bei schönem Wetter) einen solch wundervollen Blick auf den Großglockner sowie zahlreiche weitere 3000er garantiert.