8.11.2012
Mit dem Auto geht es in Gailtal, wobei man verschiedene Ausgangspunkte hat. Einerseits kann man auf der Begleitstraße entlang der Autobahn von Oberschütt bis zum Kraftwerk fahren. Von dort wechselt man auf die Nordseite und wandert vorbei an der Almwirtschaft in der Schütt bis nach rechts ein markanter großer Forstweg abzweigt.
Alternativ kann man mit dem Auto bis zur Autobahnabfahrt Gailtal fahren und unmittelbar nach der Abfahrt auf der rechten Straßenseite parken (Parkverbot von 1.11. bis 31.3, alternativ kann man auch bei der Autobahnraststätte parken). Nun gilt es verbotener Weise die Brücke der Gailtalbahn zu verwenden, um so auf das Nordufer der Gail zu gelangen. Dort angelangt erreicht man rasch den Radweg. Kurz nach rechts Richtung Almwirtschaft und schon erreicht man den markanten Forstweg, welcher nach links (Norden) abzweigt.
Hat man den Forstweg erreicht, geht es auf diesem in mehreren weiten Kehren gemütlich höher. In etwa 860m zweigt schließlich unscheinbar ein kleines Steiglein nach rechts ab (kleines Steinmännchen und Pfeil auf einem Baum auf der linken Seite der Forststraße). Jetzt beginnt der „Wadelbeißer“. In meist direkter Linie zieht der Steig bergwärts, wobei man immer wieder alte Markierungen findet. In etwa 1250m erreicht man einen Rastplatz. Danach zieht der Steig nach rechts über ein Schuttfeld höher um dann nach links den Hang zu queren. In weiterer Folge leitet der Aufstiegsweg meist unter markanten Felsen nach Nordwesten höher. Schließlich erreicht man eine markante Rinne, durch welche es für einige Höhenmeter aufwärts geht, ehe man sie nach links wieder verlässt und im Wald weiter wandert. Bei einer kleinen Rastbank wendet sich der Steig nach rechts und führt nun oft durch Latschen am Rande der „Bösen Gräben“ höher bis man in etwa 1975m den Jägersteig erreicht. Hier wendet sich der Wanderer nach links und gelangt so dem markierten Steig folgend auf den Gipfel.
Für den Abstieg bieten sich mehrere Möglichkeiten an:
Einerseits kann man der Aufstiegsroute zurück ins Tal folgen (lange), andererseits besteht auch die Möglichkeit eine der zahlreichen Aufstiegsvarianten zum Gipfel zu nutzen. Sei es der kurze Abstieg zur Roßtratte, der Weg durch den Alpenlahner nach Bad Bleiberg oder die Route über das Alpl nach Hermsberg. Für diese drei Routen benötigt man aber ein zweites Auto oder ein Taxi.
Die Aufstiegsroute vom Gailtal auf den Dobratsch ist mit 1600 Höhenmetern sehr lange. Der Steig ist meistens sehr steil und auch das Gelände, in welchem er verläuft, fällt oft sehr steil ab. Aus diesem Grund sind ausgezeichnete Kondition sowie Trittsicherheit und idealer Weise auch Schwindelfreiheit für diese Tour sehr wichtig. Da der gesamte Aufstieg südexponiert ist, sollte man diese Tour nur im Herbst oder an einem kühlen Sommertag durchführen. Wer Glück hat wird beim Aufstieg neben den herrlichen Landschaftsimpressionen auch mit Tiersichtungen (Gämsen) belohnt.
Vom Gipfel aus hat man die gweohnt grandiose "Dobratschaussicht".