24.11.2020
Mit dem Auto geht es in Gailtal, wo man auf der Begleitstraße entlang der Autobahn von Oberschütt kommend bis kurz vor das Kraftwerk fahren kann (541m, Parkmöglichkeiten).
Jetzt geht es zu Fuß am Fahrweg nach Westen bis zum Kraftwerk und über dieses drüber auf die Nordseite der Gail. Hier nach links (Westen) und am Fahrweg bis zur Almwirtschaft (Gasthof Schütt Alm, 549m). Dort zweigt der Bergsteiger rechts (Norden) ab und wandert auf einem markierten Fahrweg für einige Minuten leicht bergauf. Bei der zweiten Weggablung (Stand 2020) verlässt man den rot-weiß-rot markierten Fahrweg nach links (Norden) und folgt einer schmalen Forststraße bergwärts. Von hier weg ist der weitere Aufstieg mit roten Punkten, Strichen oder Pfeilen markiert. Nach einigen Minuten verjüngt sich der schmale Fahrweg zu einem Steiglein, welches in gerade Linie aufwärts führt. Mit zunehmender Höhe wird das Gelände steiler und der meist gut erkennbare und markierte Steig zieht in zahlreichen kleinen Kehren höher. Nach einem schönen Rastplatz in knapp über 900m Seehöhe wird es richtig alpin. Der Steig zieht, die natürlichen Gegebenheiten perfekt ausnutzend, durch teils sehr steiles und felsiges aufwärts. Bei einzelnen Passagen muss man auch die Hände zu Hilfe nehmen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unerlässlich. In rund 1200m Seehöhe wird das Gelände wieder etwas flacher und der Steig zieht durch einen wunderschönen Föhrenwald höher bis man schließlich an einen breiten Graben stößt. Hier trifft man auf den Steig, welcher vom Alpengarten herüberzieht. Um zur Aloisihütte bzw. einem wunderschönen Rastplatz samt Bank zu kommen, gilt es nur mehr den roten Punkten folgenden den Graben zu queren und schon ist man bei der kleinen Hütte bzw. dem südlich davon auf einer Felsrippe liegenden Rastplatz angekommen.
Für den Weiterweg bzw. Rückweg hat man nun mehrere Möglichkeiten.
a) Abstieg über die Aufstiegsroute (Achtung sehr steil)
b) Weiterweg über den „Aloisisteig“ zur Brunnleiten und der Rosstratten. Rückweg ins Tal mit einem Zweitauto oder Taxi.
c) Weiterweg über den „Aloisisteig“ nach Westen zur Brunnleiten und über den Jägersteig auf den Gipfel. Rückweg ins Tal via Südwandsteig.
d) Weiterweg über den Aloisisteig nach Osten zu dessen Starkpunkt an der Alpenstraße. Dieser wegabschnitt ist zunächst sogar kurz versichert zieht dann aber durch eine wunderbare Landschaft stetig leicht bergauf bis ein Forstweg erreicht wird, welcher zur Alpenstraße führt. Dieser folgt man bis zum Ende des Alpengartens, wo bei einem Wegweiser ein markierter Wanderweg nach rechts (Süden) abzweigt. Zunächst geht es einige Minuten knapp oberhalb der Südabbrüche Richtung Osten bis zu einem kleinen Bankerl. Jetzt zieht der Steig teils steil durch den Wald hinab zur Kranzwand, an dessen Oberrand man in nun in westlicher Richtung talwärts wandert. Ab etwa 1200m wird das Gelände deutlich flacher und der Steig zieht durch schönen Föhrenwald talwärts. In etwa 850m wird ein Forstweg erreicht, auf welchem man einige Meter nach rechts (Westen) geht, ehe der Steig wieder nach links hinab (Wegweiser) abzweigt. In einer langen Abwärtsquerung erreicht man schließlich die Othmarhütte (643m) von wo weg ein Forstweg zurück zur Almwirtschaft leitet.
Der Aufstieg über den Aloisisteig stellt wohl den landschaftlich schönsten Anstiegsweg auf den Dobratsch dar. Der Aufstieg zwischen den steilen Felsen und durch den wunderschönen Föhrenwald stellt gerade im Herbst einen Hochgenuss dar. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sicheres Steigen in sehr steilem und ausgesetztem Gelände sind aber Grundvoraussetzung für diese Route. Bei einem Abstieg über die Kranzwand vermeidet man es, den extrem steilen Aufstiegsweg wieder hinunter gehen zu müssen. Ein Weiterweg auf den Gipfel und der Abstieg über den Südwandsteig sind natürlich möglich, dann wird diese Tour aber richtig lang. Schon beim Rückweg über die Kranzwand legt man zahlreiche Kilometer und auch deutlich über 1000 Höhenmeter zurück. Die Aus- und Tiefblick nach Süden sind bei dieser Tour teils gewaltig.