Mit dem Auto geht es über Sexten ins Fischleintal und dort bis zum 1454m hoch gelegenen Parkplatz Fischleinboden (gebührepflichtig, 5 €/ Tag, Stand 2018).
Jetzt geht es zu Fuß zur Talschlusshütte (1548m), wo sich der Bergsteiger rechts (Südwesten) hält und den Wegweisern Drei-Zinnen-Hütte folgt. Ein breiter Steig leitet nun in angenehmer Steigung durch das Altensteintal höher bis man in 2314m ein markante Verflachung erreicht, von wo aus man zum ersten Mal einen Teil der Drei Zinnen sieht. Hier folgt man alten Steigspuren nach Nordwesten hin zum Innichriedl (2381m). Von dort führt dann ein gut ausgetretener aber nicht markierter Wanderweg zunächst nach Nordosten und dann nach Norden gemütlich aufwärts in einen Sattel (~2485m). Jetzt steigt man durch felsendurchsetztes Gelände einige Höhenmeter in ein weites Kar ab und folgt dem gut ersichtlichen Steig nach Norden. Schon nach wenigen gemütlichen Metern wird die Aufstiegsroute wieder steiler und führt durch ein Kar nach Nordosten aufwärts in eine markante Mulde. Hier hält man sich nun zunächst kurz nach Norden und dann nach Nordwesten und gelangt so zu einer felsigen Rinne. Durch diese leitet die mit Steinmännern markierte Aufstiegsroute höher, wobei man immer wieder die Hände zu Hilfe nehmen muss. Je nach Schneelage zeichnet sich die Route klarer oder weniger deutlich ab. Meist helfen aber die zahlreichen Steinmännchen bei der Orientierung. Schließlich erreicht der Wanderer den flachen Gipfelaufbau, über welchen es gemütlich zum höchsten Punkt geht.
Der Abstieg erfolgt für die Tagestour im Sinne der Aufstiegsroute.
Für eine Übernachtung gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei man im Sinne der Aufstiegsroute einmal bis zum Innichriedl absteigt. Jetzt geht es der Höhe entlang nach Süden zur Drei-Zinnen-Hütte (Übernachtsmöglichkeit, 140 Plätze). Wer dort keinen Platz findet (im Frühsommer öffnet die Hütte recht spät, Stand 2018) oder einfach eine kleinere Hütte bevorzugt, wandert am breiten Fahrweg nach Süden zur Forcella Lavaredo (2454m) und findet gut 100m unter diesem Pass das Rif. Lavaredo (2344m). Diese Hütte wird privat geführt und verfügt über rund 60 Plätze.
Als letzte Übernachtungsoption bietet sich schließlich das Rif. Auronzo (rund 104 Plätze) an, welches man vom Rif. Lavaredo über den breiten Fahrweg in südwestlicher Richtung erreicht.
Die Schusterplatte eignet sich vom Fischleinboden auch als Tagestour, dann muss man aber zumindest 1600 Höhenmeter im Auf- und Abstieg absolvieren. Bis zum ersten Drei Zinnen-Blick in rund 2300m Höhe bewegt man sich auf stark frequentierten Pfaden. Ab dem Innichriedl ändert sich das Bild jedoch markant. Den Aufstieg zur Schusterplatte nehmen nur wenige Bergsteiger in Angriff und somit bewegt man sich dort trotz der Nähe zu den Drei Zinnen, auf welche man vom Gipfel aus einen herrlichen Blick hat, oft in Einsamkeit. Für einen Gipfelsieg sind aber neben guter Kondition und Trittsicherheit auch Schwindelfreiheit und geübter Ungang in felsig alpinem Gelände (teils leichte Kletterpassagen) notwenig. Vom Gipfel aus hat man alle bekannten Namen der Sextener Dolomiten im Blick.