4.- 6. Juli 2025 Bergwetter erleben mit mentaler Stärke
Nach dem erfolgreichen Start in den "Bergwetter erleben Sommer" steht in knapp einem Monat wohl der Höhepunkt ins Haus!
Mit dem Mentaltrainer Benji Petrasch zusammen darf ich euch zum Rif. Cima d'Asta im wunderschönen Trentino führen.
Ein unvergessliches Wochenende steht für euch bereit.
Die Südseite der Alpen wird dafür sorgen, dass wir perfektes Wetter für dieses Wochenende haben werden.
Und außerdem, wenn Benji unterwegs ist, dann passt das Wetter einfach ;-)
Egal ob wir am Hohen Sonnblick, dem Hochkönig oder am Prisank waren.
Immer war das Wetter auf unserer Seite :-)
Meldet euch bitte rasch an, denn wir müssen die Plätze auf der Hütte fixieren.
Noch sind ein paar Plätze frei.
"Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" am Rifugio Cima d'Asta.
Wir freuen und auf euer Kommen.
Bis bald!
23.- 25.5.2025 Bergwetter erleben auf der Gufferthütte
Nach fast zweijähriger Planung war es endlich soweit.
"Bergwetter erleben" fand zum ersten Mal in Tirol statt.
Unsere Basis war die Gufferthütte, welche knapp östlich des Achensees liegt.
Tja und was soll man sagen, bei diesem Bergwetterseminar hatten wir wettertechnisch wirklich fast alles, was man sich nur wünschen kann.
Beim Aufstieg gab es leichten Regen, als wir auf der Hütte oben waren mischten sich vorübergehend sogar Schneeflocken unter den Regen.
Am zweiten Tag überschritten wir den Kamm der Blauberge und das Wetter war für unsere Zwecke perfekt. Sonne, Wolken und Graupelschauer. So anschaulich kann man das Bergwetter selten erleben.
Am letzten Tag regnete es wieder leicht, deshalb verbrachten wir einen spannenden Vormittag zum Thema Gletscher und Klima in der Hütte, ehe wir wieder ins Tal abstiegen.
Danke den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, es war einfach super!
17.5.2025 Kahlkogel/ Golica - Narzissenberg
Ein abgesagter Termin ermöglicht manchmal neue Möglichkeiten.
Naja und nachdem letztens die Narzissen im Suhagraben schon so schön waren, habe ich mein Glück dieses Mal auf der Golica/ Kahlkogel, dem Narzissenberg schlechthin, versucht.
Mit dem Zug ging es nach Rosenbach und von dort über die Quadiaalm auf den Kahlkogel. Diesen habe ich in weiterer Folge nach Osten hin zum Kleinen Kahlkogel (Mala Golica) überschritten. Denn dort sowie rund um den Maria Elender Sattel (Sedlo Suha) ist der Narzissen-Hotspot.
Es sind schon unzähligen Narzissen aufgeblüht, der Höhepunkt der Blüte dürfte nächste Woche erreicht sein.
Wer diese Pracht also einmal persönlich erleben möchte, der sollte die kommenden Tage nutzen.
Der Genussspecht wird natürlich mit dem Auto nach Planina pod Golico (gebührenpflichter Parkplatz) fahren, denn von Rosenbach aus ist diese Tour doch ein ziehmlicher Hatscher.
Ich habe es sportlich gesehen und bin über den Rosenbachsattel zurück.
15.5.2025 Getrusk - Fortbildung Kärntner Bergwanderführer
Was für ein Nachmittag!
Selten hat der Slogan Bergwetter erleben so sehr zugetroffe wie an diesem Tag!
In der Prognose für diesen Nachmittag war von einem Kaltfrontdurchgang die Rede, wobei die Front im Bereich der Saualm kaum wetterwirksam sein sollte.
Eine bessere Übungs- und Fortbildungsausgangslage kann man sich kaum wünschen.
Mit der ersten der beiden Gruppen war ich genau zum Zeitpunkt des Kaltfrontdurchgangs unterwegs.
Wie von der Prognose angekündigt, war die Front kaum wetterwirksam, brachte abgesehen vom starken Wind nur ein paar schwache Schauer.
Bei der zweiten Gruppe begann es dann, wie erwartet, bereits wieder aufzulockern. Der Wind war jedoch weiterhin teils sehr stark.
Das Zusammenspiel aus Prognose und Beobachtung in der Natur - auch unter zu Hilfenahme der modernen Technik - konnte an diesem Nachmittag perfekt angewendet und geübt werden.
It's not over, until it's over!
Der Winter 2025 war nicht gerade schneereich und so hatte ich die Schitourensaison nach dem Valentingletscherlauf eigentlich schon abgeschlossen.
Aber spontan kam mit meinem lieben Kollegen Paul die Idee auf, dem Sonnblick einen Besuch abzustatten und zwar vom Mölltaler Gletscher aus.
Online gibt es dort nämlich gerade sehr billig Tageskarten.
Das nutzten wir, fuhren mit der Stollenbahn sowie der Gondel hinauf und starteten von dort die Schitour auf den Hohen Sonnblick.
Nach einem kurzen Whiteout unter der Niederen Scharte begleitete uns den restlichen Tag fast durchgehend die Sonne.
Was für ein Genuss. Die Abfahrt vom Sonnblick zum Goldbergkees war herrlich und auch die Pisten im Schigebiet waren zu Mittag noch tadellos zu fahren. Ein würdiger Saisonabschluss, oder folgt noch eine Schitour? ;-)
9.5.2025 Kapellenberg- Narzissenwiese Illitschalm- Maria Elender Alm
Nach dem ausgesprochen sonnigen und milden Start in den Mai, brachten die drauffolgenden Tage eher trübes und kühles Wetter. Die Gipfel steckten meist in Nebel und auch der eine oder andere Regenschauer war immer wieder mit dabei.
Nicht gerade einladend um eine schöne Frühlingswanderung zu machen.
Ich habe mich aber doch aufgerafft.
Wenn die höheren Berge im Nebel stecken, dann muss man eben weiter unten nach lohnenden Zielen suchen.
Und siehe da, wer sucht der findet!
Mit dem Bus ging es nach Maria Elend und von dort über die beiden Kapellen auf den Kapellenberg. Von dort stieg ich hinab zur Illitschalm, welche Anfang Mai ein einzige Meer an blühenden Narzissen ist. Was für ein Anblick!
Und übrigens, die Narzissen auf der Golica sind auch schon beim Aufblühen, dürfte ab dem Muttertagswochenende sehr lohnend sein.
Die Wanderung über den Kapellenberg zur Narzissenwiese Illitschalm verbindet Natur und Kultur in einer perfekten Art und Weise :-)
2.5.2025 Anklettern am Kanzianiberg
Der Mai beginnt im Jahr 2025 eher wie ein Juni. Strahlend sonnig und fast schon hochsommerlich warm.
Perfekt für Unternehmungen im Freien.
Auch mich zieht es nach einem Bürotag hinaus.
Da genieße ich es wieder einmal, dass ich ohne Auton und ohne lange Anreise tolle Dinge unternehmen kann.
Mit dem Rad geht es zum Kanzianiberg. Das hat gleich einmal den großen Vorteil, dass man keine Parkplatzgebühr zahlen muss.
Dann bin ich einfach gemütlich einige der zahlreichen Klettersteige am Kanzianiberg gegangen. Die Steige sind zwar nur kurz, bieten aber ausgesprochen viel Klettersteigerlebnis. Steile Aufschwünge, verdammt schmale Kamine, welche man durchklettern kann, bis hin zu einer Seilbrücke ist alles dabei. Perfekt um sich nach der Wintersaison wieder an den Felsen und das Steigen im Felsen zu gewöhnen. Von A bis E finden sich am Kanzi alle Schwierigkeiten, also ist für jede/n etwas dabei.
Zum Abschluss gab es noch einen herrlichen Sonnenuntergang :-)
Die Schi sind zwar noch nicht endgültig verräumt, das milde Wetter lädt aber eher zum Wandern als zum Schitourengehen ein.
Denn der milde April hat dazu geführt, dass selbst schattseitig unterhalb von 1800m kaum mehr Schnee liegt.
Die erste wirkliche Wanderung stand dann gleich im Zeichen von "Bergwetter erleben mit mentaler Stärke".
Denn heuer im Sommer findet dieses tolle Seminarwochenende bereits zum dritten Mal statt und da gibt es natürlich einiges zu planen und zu besprechen.
Wo kann man das besser machen als bei einer gemütlichen Bergtour.
So wanderten Benji und ich über die Berta Hütte gemütlich hinauf zum Ferlacher Spitz.
Dabei hatten wir ausreichend Zeit um spannende Gespräche zu führen. Über Gott und die Welt und natürlich über unser gemeinsame Wochenende, welches vom 4.- 6.7.2025 im Trentino am Rif. Cima d'Asta stattfinden wird.
Noch haben wir freie Plätze und wir freuen uns auf euere Anmeldungen :-)
Alle Infos zum "Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" gibt es hier.
26.4.2025 Valentingletscherlauf - Saisonabschluss
Am letzten Aprilsamstag findet tradioneller Weise der Valentingletscherlauf in den Karnischen Alpen statt.
Die Wetterprognose machte ja Hoffnung, dass es zumindest in der Früh kurz ein wenig sonnig sein könnte. Leichter Regen bis über Hermagor hinaus ließ die Hoffnung auf Sonne bei der Anfahrt jedoch rasch schwinden.
Aber, auf der Unteren Valentinalm war es trocken und zumindest ein paar blaue Flecken zeigten sich am Himmel.
Wie auch letztes Jahr waren wieder zahlreiche Schitourengeher und Schitourengeherinnen hinauf zum Valentintal unterwegs. Wir nahmen noch den Rauchkofel mit und statteten dem Wolayer See einen kurzen Besuch ab.
Bei der Abfahrt dann kurz ein paar Schneeflocken unten weiter Regentropfen. Das tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch und spätestens als sich bei der Siegerehrung auf der Unteren Valentin auch für längere Zeit die Sonne zeigte, waren alle zufrieden :-)
Der VGL war auch 2025 wieder eine super Veranstaltung und aufgrund der geringen Schneelage in den Tauern wohl der heurige Schitourenabschluss.
Tja, eigentlich hätte die Dreiherrnspitze nur der erste Höhepunkt einer mehrtägigen Schitour im Norden Osttirols sein sollen. Denn der Plan war es von Kasern in Südtirol über die sogenannte "Hochtirol" nach Matrei in Osttirol zu gehen. Klingende Bergziele wie Dreiherrnspitze, Großer Geiger oder Großvenediger standen am Plan.
Aber man kann nicht immer Glück mit dem Wetter haben.
Vortragstätigkeiten meinerseits verhinderten einen früheren Start unserer Gruppe und so mussten wir in der "Vorbereitung" auf die Tour mit ansehen, wie die Wetterprognose von Tag zu Tag schlechter wurde.
Im Whiteout wollten wir aber nicht in dieser gewaltige Gebirgslandschaft unterwegs sein. Also planten wir um, reisten einen Tag früher an und mussten schweren Herzens die geplante Durchquerung absagen.
Aber zumindest die Dreiherrnspitze ging sich bei traumhaft schönem Wetter aus. Und wir werden wohl wieder kommen...
8.4.2025 Moschelitzen (Nockberge)
Die Schitourensaison ist erst vorbei, wenn sie vorbei ist :-)
Den einzigen freien Tag der Woche haben wir genutzt um eine kurze Tour in den Nockbergen zu machen.
Eigentlich wollten wir ja auf die Mojstrovka gehen. Aber in den Julischen war es in der Früh stark bewölkt mit wenige Hoffnung auf Sonnenschein. Da lachte uns die Region rund um den Falkert mit Sonnenschein schon deutlich mehr an.
Wir entschieden uns für einen Aufstieg auf die Moschelitzen über das Sonntagstal und wollten dann in den Osthängen etwas Firn finden. Aufgrund der tiefen Temperaturen und der rasch aufziehenden Bewölkung gab es aber kaum Firn.
Nach den anstrengenden Touren rund ums Naßfeld war mir ein etwas gemütlicherer Schitourentag aber eh ganz recht ;-)
Noch liegt vom Falkert weg übrigens genug Schnee für Schitouren. Wer mehrmaliges An- und Abfellen nicht scheut kann auch jetzt noch in den Nockbergen herrliche Schitouren machen.
Bei der gewaltigen Tour vom Naßfeld zum Schulterkofel habe ich im Süden neben dem Monte Zermula ständig eine herrliche Flanke gesehen. Die Karte sagt mir es handelt sich um den Monte Pizzul. Da muss ich hin :-)
Die Detailplanung zu dieser Tour gestaltet sich gar nicht so leicht. Entweder einen steilen Sommersteig 200 Höhenmeter absteigen oder einen relativ weiten Umweg samt 150 Höhenmeter Gegenanstieg in Kauf nehmen.
Aber ich will dort hin und wähle die 200 Höhenmeter Fußabstieg. Die Umgebung ist wieder fantastisch. Natur pur. Der Aufstieg zum Monte Pizzul ein alpiner Hochgenuss. Wobei ich mir die letzten Meter zum Gipfel schenke. Man muss auch wissen, wann es genug ist.
Dafür "gönne" ich mir beim Rückweg noch den Anstieg hinauf zur Creta di Rio Secco.
Alles in allem eine gewaltige Tour für leicht verrückte Schitourengeher, genau richtig für mich ;-)
3.4.2025 Monte di Val Dolce- Ringmauer- Schulterkofel
Seit der Trogkofelumrundung Anfang März lässt mich ein Gedanke nicht mehr los: Ich möchte vom Naßfeld auf die Ringmauer.
Anfang April ist es endlich so weit. Mit den Naßfeld- Bergbahnen geht es bis auf den Rudnigsattel. Von dort fahre ich hinab auf die italienische Seite ins Trogtal und steige auf den Monte di Val Dolce. Nach diesem kleinen Gipfel geht es über die Casera di Val Dolce hinauf zur Ringmauer. Was für ein grandioses Schitourengelände! Welch eine Weite! Von der Ringmauer fahre ich bei perfektem Firn 300 Höhenmeter nach Südwesten ab und steige dann zum Schulterkofel (südwestlich vom Hochwipfel) auf. Von dort geht es über die Osthänge (zu Mittag schon recht tief) hinab zur Rattendorfer Alm.
Jetzt folgt der mühsame Schluss. Der Rückweg ins Schigebiet. Ich entscheide mich für die Variante über die Tröpolacher Alm. Hat am wenigsten Höhenmeter. Da die Trogkofelbahn schon außer Betrieb ist, muss man die Schier aber nach Sonnleiten zurück tragen. Trotzdem: Ein sensationeller Tag!
Jedes Jahr findet im Frühling der WorldSkitest statt. Schon seit Jahren bekomme ich hierfür eine Einladung, aber bisher habe ich es noch nie geschafft daran teilzunehmen.
Umsomehr habe ich mich gefreut, dass es dieses Mal geklappt hat.
Austragungsort des WorldSkitest 2025/26 war Heiligenblut am Großglockner.
Kurz die Fahrpläne der Öffis und Timetable des Testtages gecheckt und festgestellt, dass eine öffentliche Anreise möglich ist.
Also mit Sack und Pack auf nach Heiligenblut zur Tauernalm zum Schitourentest.
Spannend, wie unterschiedlich die Schier doch so sind.
Für den nächsten Tag war eingentlich noch eine Schitour mit einem Freund geplant, aber die fiel dem schlechten Wetter am Hauptkamm zum Opfer. :-(
20.3.2025 Hochstuhl vom Bodenbauer
Den Frühlingsbeginn muss man als Schitourenfan entsprechend begehen. Und wie könnte man das standesgemäßer als mit einer zünftigen Schitour machen?
Unser Ziel ist dieses Mal der Hochstuhl, vom Bodental aus.
Von der Webcam beim Bodenbauer wissen wir, dass es bis ganz herunter weiß ist und siehe da, man kann direkt beim Parkplatz mit den Schiern starten und wohl ein letztes Mal auch bis hierher abfahren :-)
Im Vertatschakar erwartet uns teils harter Lawinenschnee. Oben weiter dann ein unglaubliches Winterwunderland. Die Unterschiede könnten nicht größer sein. Schattseitig herrscht tiefster Winter, sonnseitig schon Frühling.
Vom Gipfel aus bietet sich uns schließlich ein traumhaftes Panorama. In alle Himmerlsrichtungen reicht die Sicht über 100km und keine Wolke zeigt sich.
Die Abfahrt hat dann alles zu bieten. Vom Pulver bis zum Sulz. Eine klassische Frühjahrstour :-)
Was für ein traumhaft schöner Wintertag, dieser 18. März!
Da wäre es ja eine Schande einfach zu Hause zu sitzen und nichts zu tun.
Also geht es zumindest für eine kleine Schiwanderung hinaus.
Am Weg von Villach hinauf zur Rosstratten kann man zuschauen, wie ab 1200m der Schnee immer mehr wird.
Bei der Knappenhütte in 1650m Seehöhe herrscht tiefster Winter. Der Schnee glitzert in der Sonne und die Bäume sind noch frisch verschneit.
Wir folgen ganz gemütlich der Ratrac-Spur aufwärts, lassen den Zehner links liegen und steuern den Zwölfer an.
Durch eine wunderschöne Winterlandschaft geht es aufwärts und selbst am Gipfel des Zwölfers liegt jetzt Schnee und das will etwas heißen. Ist aber eigentlich nicht verwunderlich, denn im Laufe
der letzten Woche hat es am Dobratsch fast 75cm Neuschnee gegeben.
Der Schnee selbst ist in den schattigen und windgeschützten Bereich noch pulvrig, meist jedoch windgepresst.
Wir aber genießen heute einfach nur das traumhafte Winterwetter :-)
7.3.2024 Präsentation des Gletschermessberichtes
Bereits Anfang März wurde heuer der Bericht des Gletschermessdienstes des Österreichischen Alpenvereins veröffentlicht.
Das Eiskar nimmt in diesem Bericht trotz seiner kleinen Größe wieder einmal eine Sonderstellung ein. Von den insgesamt 90 beobachteten Gletschern blieben im Gletscherhaushaltsjahr 2023/24 nur
drei bezüglich ihrer Länge unverändert; einer davon war der Eiskargletscher.
Ursache dafür war besonders ein schneereicher Spätwinter, der im Eiskar für große Lawinenabgänge sorgte.
Selbst der wärmste Sommer der 170-jährigen Gebirgsmessgeschichte der Südalpen konnte nicht den ganzen Winterschnee zum Abschmelzen bringen.
Einen ausführlichen Bericht zum Eiskar findet ihr hier.
Den gesamten Gletschermessbericht gibt es hier.
3.3.2025 Rinnenfahren rund um den Garten
Nachdem wir es am Tag zuvor rund um den Trogkofel einfach traumhaft schön hatten, musste ich das Wetter und einen freien Tag einfach nutzen.
Ich wollte aber nicht schon wieder mit dem Auto 100km weit fahren.
Also einfach um 7:45 in Villach in den Bus rein und knapp über eine Stunde später bei der Talstation vom Milleniumsexpress in Tröpolach wieder raus.
Es sollte ein Genusstag werden, mit zahlreichen Anstiegen rund um das Schigebiet Naßfeld. So der Plan. Der Start war bei der Bergstation der FIS unterm Gartnerkofel und bis hierhin lief auch alles nach Plan.
Aber beim Anfellen treffe ich einen jungen Schitourengeher, der sich neben mir herrichtet.
Wir kommen ins Gespräch. Ich erzähle, was wir gestern gemacht haben, er, was seine Kumpels und er so angestellt haben. Es stellt sich heraus, dass wir beide gerne auch mal in steileren Rinnen
unterwegs sind und er das auch für heute so plant.
Also schließe ich mich an, schließlich hat er einen Plan ;-)
Statt einem gemütlichen Schitourentag wird es also ein rassiger Rinnentag.
Welch ein Glück, dass ich meinen leichten Schihelm mit dabei hatte, denn wenn es so steil wird, dass man nur mehr stapfen kann, ist ein Helm immer von Vorteil.
Bei der Abfahrt in den Rinnen trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Der junge Schialpinist sticht in wenigen rasanten aber sicheren Schwüngen durch die Rinne hinab, während ich mühsam Schwung für Schwung mache.
Aber für die erste Steilrinne nach einiger Zeit passt das schon...
Zum Abschluss der Rinnentrilogie schwingen wir noch genussvoll durch den Pulver hinab in den Garten, ehe es zurück hinauf und ab nach Hause geht.
Fazit: Noch kann ich Rinnenfahren, aber die Jungen sind schon besser :-)
Neuschnee, eine halbwegs vernünftige Schneeunterlage erst ab 1300m, der erste schöne Tag und erhebliche Lawinengefahr. Keine leichten Voraussetzungen, um eine schöne Schitour zu planen. Besonders dann, wenn man den Massen ausweichen will.
Also entschieden wir uns den Trogkofel zu umrunden.
Die landschaftliche Schönheit auf der Südseite des Trogkofels fasziert mich jedes Mal aufs Neue. Aufgrund von Setzungsgeräuschen und der erheblichen Lawinengefahr ließen wir die Creta di Rio Secco links liegen und fuhren vom Rudnigsattel gleich zur Casera di Aip ab. Dort entschieden wir uns dafür den Monte di Val Dolce mitzunehmen. Ein wunderbarer kleiner Gipfel. Der Weiterweg zum Zottachkopf war überraschender Weise gespurt. Uns war es recht. Trotz des traumhaften Wetters sahen wir den ganzen Tag aber nur einen weiteren Schitourengeher.
Welch ein Genuss!
22.- und 23.2.2025 Wetter- und Lawinenkurs in der Innerkrems
Die Schneelage ist ja heuer im Winter überschaubar. Trotzdem kann man Schitouren gehen. Und aus anderen schneearmen Wintern weiß man auch, dass gerade diese Winter oft zahlreiche Lawinenunfälle bringen. Denn man ist geneigt in eingeblasene Rinnen und Mulden einzufahren, wo eben oft Schneebretter auf die Schifahrer warten.
Die aktuelle Schneelage in der Innerkrems lässt zahlreiche Touren zu.
Nach einer Theorieeinheit am ersten Nachmittag ging es am zweiten Tag hinaus ins Gelände. Mit der Routenplanung und der Wahl der richtigen Spur sowie dem Deuten der Schnee- und Wetterzeichen ging es los. Eine Verschüttetenübung samt Tiefenverschüttung bildete schließlich den Höhepunkt dieses Tages.
Am dritten Tag gab es im Rahmen einer Tour die zweite Übungseinheit und auch das Wetter brachte mehr Abwechslung: Sonne- Wolken- Graupelschauer.
Danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihr wart super!
21.2.2025 Matehans - Lenzenbühel
Bevor der Wetter- und Lawinenkurs in der Innerkrems startete, wollte ich mir selbst vor Ort nochmals einen Überblick über die Schneesituation rund um die Innerkrems machen.
Von Schönfeld aus startete ich auf den Matehans, von wo es weiter auf die Zechnerhöhe ging. Am liebsten wäre ich noch stundenlang durch die herrliche Landschaft der Nockberge gestreift. Aber die Zeit drängte ein wenig. So nahm ich "nur" mehr den Lenzenbühel mit und machte mich dann wieder auf den Rückweg nach Schönfeld.
Die Nockberge rund um die Blutige Alm haben mich landschaftlich wieder einmal extrem fasziniert. Die Weite, die man dort erlebt, ist einfach fantastisch. Selbst bei der heuer eher mauen
Schneelage hat man zahlreiche Möglichkeiten und wer sich die Zeit nimmt und mehrmaliges An- und Abfellen nicht scheut, wird mit herrlichen Schitourenerlebnissen belohnt.
Prädikat: Sehr schön!
18.2.2025 Kreuzbühel (Latschurgruppe)
Der Winter 2024/25 ist weiterhin nicht so einfach für Schnee- und Schitourenliebhaber.
Aber der Valentinstag hat dann für alle Winterbegeisterten doch ein Geschenk gebracht. Oberhalb von rund 800m hat es je nach Gebirgsregion zumindest 10, stellenweise in Lagen über 1500m sogar bis zu 30cm Neuschnee gebracht.
Nachdem wir heuer in der Latschurgruppe schon zwei Mal so erfolgreich waren, haben wir uns entschlossen, es ein drittes Mal zu probieren.
Wieder ging es auf den Kreuzbühel (knapp nördlich vom Latschur).
Dieses Mal waren wir aber nicht die ersten und der Schnee war auch nicht so perfekt wie vor zwei Wochen.
Aber wir standen am Gipfel genau über dem Nebelmeer und das war schon wieder einmal ein verdammt geniales Bergerlebnis!
Nachdem wir vor wenigen Tagen in der Latschurgruppe schon so herrlichen Pulver gefunden hatten, haben wir heute einen erneuten Versuch gestartet.
Dieses Mal ging es auf die Eckwand, ein echter Geheimtipp!?
Naja, die Eckwand habe ich schon im Jahr 2006 zum ersten Mal auf meiner Homepage beschrieben.
Und heute knapp 20 Jahre später haben wir fast eine Woche nach dem letzten Schneefall die Spuren drei, vier und fünf in den herrlichen Pulverschnee unterhalb der Eckwand gezogen. Soviel zum Thema Geheimtipp.
Manche Touren werden nie Klassiker werden. Bei den Touren in der Latschurgruppe ist es unter anderem auch der Rückanstieg von zumindest 200 bis 300 Höhenmetern, der einem nicht erspart bleibt. Aber wen das nicht stört, der wird belohnt!
Belohnt mit Ruhe und unglaublicher Aussicht!
31.1.2025 Kreuzbühel und Kuhstand (Latschurgruppe)
Was für ein Tag!
Blauer Himmel, kaum Wind und Zeit mit Freunden!
Zeit sollten wir bei unserer geplanten Tour auch brauchen. Denn es ging vom Seetal unterm Goldeck bis auf die Nordseite des Latschur. Einen Teil des Weges dorthin kannte ich schon vom letzten Jahr von meiner Tour auf den Latschur. Heute ging es aber nicht auf den Latschur sondern über die Siflitzer Kuhalm hinauf auf den Kuhstand und den Kreuzbühel.
Ja und was soll man sagen?
Wir waren begeistert!
Teils herrlichster Pulverschnee, winterliches Ambiente und außer uns weit und breit kein Mensch zu sehen.
Wie oft haben wir heuer gehadert, dass das nächste Schneetief vorbeizieht.
Heute aber haben wir Schnee gefunden. Nicht im Überfluss, aber genug, um uns eine wunderschöne und unvergessliche Schitour zu bescheren.
Terminvorschau: Wetter- und Lawinenkurs 21.-23.2.2025
Der Winter 2024/25 verwöhnt ins in den Ostalpen nicht gerade mit Schnee.
Aber zumindest hat es Ende Jänner wieder etwas Neuschnee gegeben.
Jetzt liegt auch wieder in den Nockbergen Schnee :-)
Trotz der relativ geringen Schneelage ist die Lawinengefahr aber gerade heuer nicht zu unterschätzen.
Der Schneeaufbau ist nicht ideal.
Durch die Schneearmut ist man verleitet in eingeblasene Rinnen und Mulden einzufahren. Und genau dort lauern dann oft die Schneebretter.
Da zahlt sich ein Lawinenkurs aus!
Bei diesem Kurs seid ihr mit einem der erfahrensten Ausbildner zum Thema Berg und Lawine in Kärnten unterwegs. Rudi Preimel war jahrelang Ausbildungsleiter bei der Kärntner Bergrettung. Zusammen mit meinem Wetterwissen ergibt sich eine herrliche Kombination, die durch das tolle Ambiente in der Innerkrems abgerundet wird. Anmeldungen gerne hier!
Mit Schnee wurden die Südalpen in diesem Winter noch nicht verwöhnt.
Aber so ist das manchmal.
Aber heute war es so weit. Mit lieben Freunden ging es zu einer Ehrenrunde auf den Monte Lussari.
Der Pilgerweg ist im Moment problemlos zu begehen. Unten ist die Schneeauflage sehr knapp, aber für den Aufstieg reicht es. Die Spur ist aktuell griffig, der Aufstieg ohne Harscheisen problemlos möglich.
Am Gipfel oben wehte ein kalter Nordostwind. Am Mangart hatte man das Gefühl, die Schneekanonen sind eingeschaltet, so mächtig waren dort die Schneefahnen.
Ein Rundumblick zeigt, in den Juliern liegt zumindest ein bisschen Schnee. Ohne weiteren Nachschub - und der ist zumindest in den nächsten 7 bis 10 Tagen nicht zu erwarten - werden aber auch in den kommenden Tagen nur wenige ausgewählte Touren wirklich lohnend möglich sein.
Der Winter 2024/25 hat die Südalpen bisher nicht mit Schnee verwöhnt. Aber die kühle Witterungsphase rund um den Jahreswechsel hat zahlreiche Seen zufrieren lassen.
Also ging es zuletzt meist mit den Eisschuhen auf die Seen und nicht mit den Schiern auf die Berge.
Aber ganz ohne Berge geht es dann doch nicht.
Zusammen mit meinem lieben Freund Benji ging es von der Winischen Höhe auf den Kobesnock. Dabei hatten wir reichlich Zeit um gemeinsame Unternehmungen für das Jahr 2025 zu planen.
Und ihr könnt euch jetzt schon freuen, denn da kommt wieder etwas Spannendes für euch!
Vorerst heißt es jetzt aber einmal warten.
Warten auf Schnee, warten auf Kälte, damit man entweder die Tourenschier endlich rausholen oder die Eisschuhe wieder schnüren kann.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025
Das Jahr 2024 neigt sich seinem Ende zu.
Es war ein abwechslungsreiches Jahr mit vielen schönen Bergerinnerungen!
Zu meinen persönlichen Sommerhighlights zählte neben einer Besteigung des Dachsteins auch das Seminar "Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" am Hochkönig mit Benji Petrasch. In den Hohen Tauern konnte ich mit meinem Bruder den NW- Grat des Fuscharkarkopfs erklimmen und zusammen mit meinem Bergfreund Hannes ging es zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder einmal auf die Kellerspitzen.
Im Winter zählten meine Wetter- und Lawinenseminare zusammen mit Rudi Preimel sowie eine Besteigung der Forcella Tedesca in den Julischen Alpen zu den Höhepunkten.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch!
12.12.2024 Monte Cocco und Cima Bella
Der erhoffte kräftige Schneefall ist letztes Wochenende ja leider nicht gekommen. Die Berge sind aber zumindest für die Optik etwas angezuckert.
Der Neuschnee sowie Hochnebel machen die Tourenauswahl nicht ganz leicht. Nicht zu steil, nicht schattig, nicht zu hoch, nicht zu viel Neuschnee.
Ganz schön viele "Nichts"!
Wir entschließen uns für den Monte Cocco und die Cima Bella.
Dort sollten wir rasch in der Sonne sein, das Gelände ist nicht steil und der Neuschnee sollte sich in Grenzen halten.
Wie erwartet sind wir schon nach kurzer Gehzeit in der Sonne und auch der Neuschnee hält sich mit ein paar pulvrigen Zentimetern in Grenzen. Trotzdem hat scheinbar schon jemand seine Stanaschi ausgeführt. Denn wir sahen sowohl Aufstiegs- als auch Abfahrtsspuren.
Wir genossen den frischen Schnee und das wunderschöne Wetter. Etwas Sonne tanken knapp vorm kürzesten Tag des Jahres tut einfach gut :-)
Endlich wieder einmal Bergluft schnuppern!
Dieses Mal habe ich den neuen Wochenendbus hinauf nach Bad Bleiberg genutzt und bin ein gutes Stück am Erzberg Höhenweg gewandert. Die höhere Bustaktung ins Bleiberger Hochtal ermöglicht mittlerweile gerade dort wirklich lässige Öffi-Touren. Probiert es einmal aus!
Früher war der Kamm relativ dicht bewaldet. Einige Sturmereignisse haben aber für zahlreiche neue Kahlschläge und damit auch einige herrliche Aussitzsplätze gesorgt.
Welch ein Genuss ist es, wenn man zuerst im Wald wandert und sich dann plötzlich der Blick nach Nordwesten zu den Hohen Tauern hin öffnet?
Wie herrlich ist es, wenn einen die Sonnenstrahlen der schon tiefstehenden Dezembersonne schwach wärmen.
Und wie schön ist es, wenn man einfach so zufällig am Berg nette Menschen trifft, mit ihnen plaudert und ein Stück des Weges gemeinsam geht?
8.11.2024 Mittagskogel via Nordostgrat
Der Hochnebel hält sich aktuell über den Tälern Kärntens sehr zäh. Da heißt es idealerweise raus und rauf.
Meine Wahl fiel auf den Mittagskogel. Aufgrund der tiefen Temperaturen wollte ich nicht zu lange mit dem Rad zufahren, das Auto wollte ich aber auch nicht nehmen. Also habe ich mir spontan von den Eltern ein E-Bike ausgeborgt, bin mit Zug und Rad nach Ledenitzen und von dort hinauf Richtung Bertahütte.
Der Aufstieg über den Nordostgrat war dann problemlos. Der Felsen ist trocken und selbst in den schattigen Passagen nicht wirklich kalt.
Am Gipfel oben bot sich wieder einmal ein fantastischer Ausblick, welcher vom Glockner über den Triglav bis zur Koralm reichte.
Im Tal unten der Hochnebel.
Der recht kräftige Südwestwind machte die Sache dann aber nicht allzu gemütlich. Also ging es wieder zurück hinunter unter den Hochnebel.
22.9.2024 Curtisson - Julische Alpen
Nachdem ich im Sommer an vielen Wochenenden eingeteilt war, sind sich nur wenige Wanderungen mit der Familie ausgegangen.
Außerdem war es im Sommer heuer sehr heiß und da macht man sich bei den Kindern kaum Freunde, wenn man dann zu einer Wanderung "einlädt".
Aber jetzt im Herbst geht es wieder los.
Wie immer, wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte das Ziel auch irgendetwas Besonderes haben.
Also habe ich mich dieses Mal für den Curtisson entschieden, einen Gipfel hoch über der Pecol Alm in den Julischen Alpen.
Der Aufstieg ist durch Murmeltier- und Steinbocksichtungen halbwegs kurzweilig und als dann oben die Felsformationen immer näher rücken, gibt es für die Kinder kein Halten mehr :-)
Was für Aus- und Tiefblicke! Als dann noch eine Steinbockdame samt Jungtier direkt bei uns vorbeischlendert, ist der Bergtag perfekt.
18.9.2024 Ausbildung Kärntner Bergwanderführer
Ein letztes Mal in dieser Saison ging es zum Sommerausbildungskurs der Kärntner Bergwanderführer. Wieder hieß das Ziel Heiligenblut und wie schon beim letzten Kurs im August war auch dieses Mal das Wetter eher bescheiden.
Nach den Schneefällen vor der Monatsmitte lag auf den Bergen rund um Heiligenblut teils schon reichlich Schnee. Der extreme Sturm hatte zusätzlich für massive Verwehungen gesorgt und machte so ein Weiterkommen im Gelände teils schwierig. Nicht zu unterschätzen war auch die Lawinengefahr, welche im Glocknergebiet besonders von steilen sonnseitigen Wiesenhängen ausging.
Also hieß es defensiv bleiben.
Vom Glocknerhaus aus machten wir nur eine kleine Runde hinab zum Margaritzenstausee. Schnee, Wolken und am Nachmittag auch ein Regenschauer gaben uns aber reichlich Möglichkeiten uns über das Wetter Gedanken zu machen.
12. und 13.9.2024 Kolm Saigurn- Nationalparkakademie
Die Enttäuschung war bei allen groß!
Eigentlich sollte es im Zug der Nationalparkakademie von Kolm Saigurn aus auf den Hohen Sonnblick gehen.
Aber der massive Wetterumschwung Mitte September 2024 machte alle Pläne zunichte.
Statt einer herrlichen Wanderung durch die herbstliche Hochgebirgslandschaft hieß es für mich eineinhalb Tage lang Programm im Naturfreundehaus in Kolm Saigurn zu machen.
Statt Wetter, Glaziologie und Klimawandel direkt in der Natur zu beobachten und zu erklären, hieß es drinnen sitzen und schauen, wie draußen der erste Schnee des Herbstes vom Himmel rieselte.
Naja, zumindest konnten wir die Winterstimmung genießen und für zwei "Spaziergänge" ging es dann doch nach draußen.
Aber der Sonnblick muss auf uns warten...
7.9.2024 Eiskar- Gletschermessung
Anfang September ging es auch heuer wieder hinauf zum südlichsten Gletscher Österreichs um die jährlichen Gletschermessungen durchzuführen.
Bei der Frühjahrsbegehung im Juni war die Hoffnung groß, dass das Gletscherhaushaltsjahr 2023/24 wieder eine Erholung für den südlichsten Gletscher Österreichs bringen würde.
Der wärmste Bergsommer der letzten 170 Jahren sorgte aber auch am einzigen Gletscher der Karnischen Alpen für starke Schnee- und Eisschmelze.
Trotzdem war zumindest ein Teil des Gletschers auch Anfang September noch schneebedeckt.
Die Auswertungen laufen nun, eines steht aber fest:
Der Eiskargletscher hat eine kleine Verschnaufspause erhalten ;-)
Übrigens nur 5 Tage nach der Messung endete die Schmelzperiode.
Wieder einmal durfte ich für die Bergrettung im Rahmen einer Ausbildungswoche einen Wettervortrag beim Sporthotel Maltatal halten.
Und wieder einmal habe ich vor dem Vortrag eine Bergtour unternommen.
Schön langsam gehen mir die Bergziele rund um den Kölnbreinspeicher aus. Zumindest jene Bergziele auf welche auch ein markierter Steig führt.
Dieses Mal ging es mit dem Mountainbike bis zur Osnabrücker Hütte. Der Weg entlang des Speichersees ist mit dem Rad perfekt zu befahren und bei der Hütte gibt es sogar Radlständer.
Der Anblick der Hochalm samt den Resten des Großelendkeeses ist noch immer beeindruckend, auch wenn die Gletscher unglaublich rasch zurückgehen. Oben beim See findet man dann Ruhe pur. Nur wenige Bergsteiger finden den Weg hier herauf. Besonders reizvoll sind die Felsrücken und Felsplatten zwischen Brunnkarsee und Brunnkarkopf. Hier lässt es sich wunderbar rasten, bevor es wieder zurück hinab geht.
31.8. und 1.9.2024 Bergwetter erleben mit mentaler Stärke
Nach dem Sonnblick im letzten Jahr gab es heuer die Fortsetzung von "Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" am Hochkönig.
Und ich muss sagen, es war ein absolut geniales Wochenende.
Und das Schöne an der ganzen Sache:
Die Teilnehmer waren begeistert von der Kombination Bergwetter und mentale Stärke.
Bei perfektem Bergwetter stiegen wir am ersten Tag vom Arthurhaus zum Hochkönig auf. Während des Anstiegs konnten wir die Entwicklung der Quellwolken wunderbar verfolgen. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Übungen zum Thema mentale Stärke.
Am zweiten Tag genossen wir einen traumhaft schönen Sonnenaufgang und am Weg zurück hinunter nahmen wir den Bratschenkopf mit. Dort entführte uns Benji nochmals in die Tiefen des Mentaltrainings.
Fazit: Nächstes Jahr geht es weiter, dann im Lesachtal!
Mit Gästen des Feuerbergs durfte ich heuer im Sommer einige Wanderungen unternehmen.
Jetzt Ende August erfolgte der Abschluss.
Unser Ziel lag wieder einmal in den Julischen Alpen. Nicht zu viele Höhenmeter, nicht zu überlaufen, landschaftlich aber trotzdem einzigartig, so ungefähr lauteten die Anforderungen.
Ich entschied mich für den Picco di Grubia, welcher unmittelbar westlich vom Kanin liegt. Die Hochfläche, welche sich nördlich von diesem Gipfel erstreckt, erinnert stark an die Dachsteinregion.
Der Picco di Grubia selbst wird eher selten besucht, dabei kenne ich keinen anderen Berg mit einer so hohen Edelweißdichte.
Wieder einmal war ich von der Landschaft fasziniert, von der Schönheit der Natur begeistert und meine Gäste auch. Welch Privileg hier zu leben und zu arbeiten.
27.8.2024 Dreiländereck
"Bergwetter erleben mit mentaler Stärke" am Hochkönig steht vor der Türe. Wo kann man den Ablauf und die Themen, die man an diesem Wochenende transportieren will besser besprechen als am Berg.
Mit dem Zug ging es nach Arnoldstein und dann vom Bahnhof hinauf zum Dreiländereck.
1000 Höhenmeter Zeit um zu philosophieren, zu beratschlagen oder einfach gemeinsam zu wandern und zu lachen.
Es müssen nicht immer die höchsten Berge sein und die Zeit bis zum Gipfel verflog wie im Flug :-)
Zurück im Tal war das Konzept für das Hochkönigwochenende fertig und die öffentliche Anreise zum Arthurhaus geplant.
Also noch genug Zeit um sich der Hitze entsprechend bei einem Eis abzukühlen.
Der Hochkönig kann kommen!
20.8.2024 Hocharn- Überschreitung
Nach den Bergrettern waren am nächsten Tag die Kärntner Bergwanderführer für einen Ausbildungsvortrag dran. Mit dem Bus ging es nach Heiligenblut und wenn man schon seit weit anreist, dann sollte man die Zeit vor dem Vortrag auch nutzen.
Also ging es mit der Gondel hinauf auf das Schareck. Ziel war der Krummelkeeskopf, unmittelbar am Tauernhauptkamm. Schon bei der Tourenplanung fiel mir auf, dass der Hocharn von meinem geplanten Ziel auch nicht mehr allzu weit weg wäre.
Also dann gleich diesen markanten Berg auch noch mitgenommen. Das Wetter meinte es nicht allzu gut mit mir. Die Gipfel waren die längste Zeit in Nebel gehüllt. Aber zumindest war es trocken.
Während der Aufstieg von der Gondelstation nur knapp 900 Höhenmeter umfasst, heißt es dann vom Hocharn über 2000 Höhenmeter am Stück nach Heiligenblut abzusteigen. Servus die Knie...
19.8.2023 Lausnock (Kölnbrein)
Seit mittlerweile 10 Jahren darf ich angehende Bergretterinnen und Bergretter zum Thema Bergwetter ausbilden.
Nachdem der Kurs auch heuer wieder bei der Kölnbreinsperre stattfand, lag es nahe vor dem Bergwettervortrag noch eine kleine Runde zu drehen.
Leider war das Wetter dieses Mal eher mau.
Alle höheren Gipfel waren in Wolken gehüllt. Da heißt es dann kleinere Brötchen backen. Also ging es ganz gemütlich von der Kölnbreinsperre auf den unbekannten Lausnock. Den Weg dort hinauf muss man schon kennen um ich auch zu finden.
Es kann auch einmal einfach eine gemütliche Wanderung sein und am Weg hinauf erlebt man Bergeinsamkeit pur.
Aber schön langsam gehen mir die halbwegs einfach zu erreichenden Ziele rund um die Kölnbreinsperre aus. Vielleicht hat ja jemand noch Vorschläge für mich ;-)
15.8.2024 Eiskargletscher
Knapp drei Wochen vor der offiziellen Messung geht es Mitte August auf Wunsch des Juniors hinauf ins Eiskar. Die Ausgangslage zu Beginn des Sommers war ja vielversprechend.
Nach einem feucht-warmen Juni folgte aber ein außergewöhnlich warmer Juli. Am Berg war es der drittwärmste Juli der letzten 170 Jahre.
Die erste Augusthälfte verlief am Berg ebenfalls sehr warm, im Mittel lagen die Temperaturen um rund 4°C über dem langjährigen Durchschnitt!
Die Folgen sind auf den heimischen Gletschern wieder einmal gravierend. In den meisten Regionen hat sich die Schneegrenze selbst auf den Gletscherflächen auf oder über 3000m hinauf zurückgezogen. Auch im Eiskar kam es in den letzten vier Wochen zu sehr starker Schneeschmelze. Rund 3m Schnee sind abgeschmolzen. Noch sind aber rund 40 bis 50% des Gletschers mit Schnee des letzten Winters bedeckt. Mal schauen, wieviel in den kommenden Wochen noch abschmelzen wird.
13.8.2024 Pließalm (Gailtaler Alpen)
Es gibt so Gipfel, die hat man schon unzählige Male gesehen und sich gedacht:
Das wäre auch einmal ein nettes Ziel.
So ein Gipfel war für mich bisher die Pließalm in den Gailtaler Alpen. Am Weg über die Comptonhütte zum Reißkofel hab ich schon oft zu diesem Gipfel hingeschaut. Aber oben war ich noch nicht.
An diesem heißen Augustnachmittag sollte sich das aber ändern.
Der Reißkofel war mir bei den hohen Temperaturen einfach zu weit und die Zeit zu knapp. Da passte die Pließalm perfekt.
Der breite Gipfelaufbau bietet wohl den schönsten Blick zur Reißkofelnordwand, den ich kenne. Aber auch der Ausblick zur südlichen Kreuzeckgruppe kann sich sehen lassen.
Spannend bei der Pließalm ist auch die Tatsache, dass die Alm oben am höchsten Punkt steht.
12.8.2024 Perseiden
Der Blick zu den Sternen fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden.
Und daran hat sich nichts geändert.
Jedes Jahr um den 12. August kommen auch noch die Perseiden dazu!
Persewas?
Bei den Perseiden handelt es sich um die Auflösungsprodukte des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Wenn die Erde dessen Staubspur kreuzt und das passiert immer um den 12. August, kann man unzählige Sternschnuppen sehen.
Dazu braucht es aber neben einer klaren Sicht zum Himmel und einem Ort mit geringer Lichtverschmutzung auch das passende Wetter.
Der Höhepunkt der Sternschnuppen war bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Aber auch in den kommenden Nächten sollte man nach dem Monduntergang (etwa um 23 Uhr) noch reichlich Sternschnuppen sehen können. Vom Wetter her hat man gerade in der kommenden Nacht (13. auf 14.8.2024) in weiten Teilen Österreichs ganz gute Chancen...
11.8.2024 Klimatischer Grenzgang vom Naßfeld auf den Auernig
Wie hängen Wetter und Klima zusammen.
Was ist in den letzten Jahren passiert und was erwartet uns noch.
Der klimatische Grenzgang am Naßfeld ist eine spannende Wanderung im Spannungsfeld des Klimawandels.
Im Rahmen des Green Experiences- Programms der Tourismusregion Naßfeld-Lesachtal-Weißensee durfte ich nochmals mit einer sehr interessierten Gruppe auf den Auernig wandern.
Während der Wanderung wird über das Wetter, den Klimawandel und die Klimafolgen gesprochen und diskutiert. Mit einer motivierten Gruppe macht so etwas natürlich besonders viel Spaß und bringt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und natürlich auch für mich neue Einblicke.
Wer kann etwas verändern, was kann man selbst tun und wo hakt es?
Beim abschließenden Einkehrschwung sind wir uns einig:
Veränderung beginnt bei uns selbst!
Nach der großen Kindergruppe am Vortag geht es dieses Mal mit der eigenen Familie in die Berge.
Ziele sind Tolzer und Gaugen in der südlichen Kreuzeckgruppe. Zuletzt bin ich hier nur im Winter unterwegs gewesen. Aber auch im Sommer sind diese beiden Gipfel ein wunderbares Ziel.
Der hohe Ausgangspunkt sorgt von Beginn an für eine tolle Aussicht. Dazu ist der Anstieg einfach und somit auch für Kinder gut geeignet. Trotzdem sind die beiden Gipfel eher einsam. Obwohl das Wetter traumhaft schön und die Sicht wunderbar ist, treffen wir kaum andere Wanderer.
Was für ein Genuss.
Die Kreuzeckgruppe zieht mich immer wieder in ihren Bann. Vom gemütlichen Familiengipfel bis zur rassigen Bergtour ist hier alles möglich.
Die weiten Berghänge lassen auch schon wieder von neuen Schitourenabenteuern träumen ;-)
Ich freue mich immer, wenn ich Anfragen für Wetterseminare bekomme :-)
Dieses Mal war es eine ganz spezielle Anfrage:
Vom Werkhof Bistrica wurde ich gefragt, ob ich auch für Kinder etwas machen kann und will. Denn am Fuße der Petzen findet jedes Jahr ein Klima Camp statt, wo sich für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren alles um die Themen Achtsamkeit, Klimawandel und Nachhaltigkeit dreht.
Gerne bin ich der Einladung nachgekommen, wenngleich ich von den eigenen Kindern weiß, dass ein Bergtag mit Kindern immer eine gewisse Herausforderung darstellt.
Aber trotz der großen Gruppe war es ein wirklich gelungener Tag. Die Kinder waren aufmerksam und interessiert.
Für mich war es eine schöne Gelegenheit wieder einmal auf die Petzen zu kommen und umso mehr hat es mich gefreut, dass wir es auch tatsächlich bis auf den Knieps hinauf geschafft haben.
Manchmal ist man mit Menschen unterwegs, deren Begeisterung einfach ansteckend ist.
So ist es mir heute auf der Terrarossa ergangen.
Aber der Reihe nach.
Für den heutigen Tag durfte ich für zwei herzliche Menschen eine Tour planen. Nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz. Nicht zu steil, aber auch nicht zu flach. Kurz gesagt, eine schöne Wanderung.
Ich entschied mich für die Terrarossa hoch über der Pecol Alm.
Und was soll ich sagen? Der Tag war perfekt!
Super Wetter inklusive Meerblick vom Gipfel.
Zahlreiche Steinböcke in nächster Nähe.
Ein herrliches Bad im Predilsee.
Und das Ganze in netter Begleitung.
So stelle ich mir den perfekten Bergtag vor.
1.8.2024 Sonnenaufgang Feuerberg und Böse Nase
Zum zweiten Mal in diesem Sommer durfte ich Gäste am Feuerberg ein wenig in die Faszination der Bergwelt einführen. Nach einem abendlichen Vortrag ging es am nächsten Morgen zu einer kurzen Sonnenaufgangstour.
Ganz so perfekt wie vor 3 Wochen war es zwar nicht, aber die Stimmung war trotzdem wieder genial.
Für die motivierten Wanderer ging es dann noch zu einem Bergausflug zur Bösen Nase.
Dort hatten wir im Gegensatz zum letzten Mal besseres Wetter. Beim Aufstieg zum Gipfel sorgten ausgedehnte Wolken für Kühlung, oben angekommen kam dann die Sonne zum Vorschein. Am Nachmittag waren wir schließlich wieder rechtzeitig vor den Gewittern zurück.
Getrübt wurde dieser wunderbare Tag leider durch die Nachricht über die Todesfälle zweier junger Bergsteiger aus Villach, welche in den Julischen Alpen tödlich verunglückt sind. Mein aufrichtiges Beileid der Familie )-;
26.7.2024 Cellon- Kollinkofel- Kellerspitzen
Nach ein paar Tagen Urlaub am Meer steht endlich wieder eine Bergtour am Programm. Unser Ziel, dieses Mal die Region rund um den Plöckenpass. Und wenn man schon so weit fährt, dann sollte einerseits das Auto voll sein und andererseits die Zeit gut genutzt werden.
Also ging es zunächst durch den Stollen und über den Senza Confine Klettersteig auf den Cellon. Von dort weiter über die Grüne Schneid auf den Kollinkofel und schließlich als Zugabe und Höhepunkt
noch auf die Kellerspitzen.
Spannenderweise sind die Kellerspitze eines der Bergziele in den Karnischen Alpen, welches hier auf meiner Homepage noch gefehlt hat. Denn zuletzt war ich dort vor mehr als 20 Jahren! Das
bedeutet aber auch, dass es meine Homepage schon so lange gibt!
Seit Mai 2005 dokumentiere ich hier Berg- und Schitouren. In Summe sind es mittlerweile übrigens mehr als 600 Ziele :-)
18.7.2024 Breitkopf und Fuscherkarkopf Nordwestgrat
Der Opa ruft die Enkelkinder zu einer Exkursion zum Ursprung der Pasterze und die beiden Söhne kommen mit. Während der Senior und die Kids aber "nur" den Mittleren Burgstall ansteuern, toben sich die beiden Brüder ein wenig aus.
Über das Wasserfallwinkelkees geht es hinauf in die Bockkarscharte und weiter auf den Breitkopf. Als Zugabe wartet noch der Fuscherkarnordwestgrat. Dieser herrliche Grat bietet traumhafte Ausblicke zum Großglockner. Die längste Zeit ist es mehr oder weniger auch ein genussvolles Steigen. Erst im oberen Bereich gibt es dann zwei kurze Kletterstellen im zweiten Schwierigkeitsgrad.
Dass der Fuscherkarkopf auch bei meinem dritten Besuch sein Haupt in Nebel gehüllt hat, ist dann eine andere Geschichte. Aber zwischendurch gab es trotzdem wunderbare Aus- und Tiefblicke und so eine Brudertour kann ja auch was!
4.7.2024 Dobratsch Überschreitung
Die neuen Busverbindungen ins Bleiberger Hochtal machen es möglich, dass die Wanderungen von Bad Bleiberg spätestens ab Anfang September 2024 wirklich sehr gut mit den Öffis zu erreichen sind. Wir haben uns schon einmal darauf eingestimmt und sind mit dem Bus nach Bad Bleiberg gefahren. Über den Lahner ging es dann flotten Schrittes hinauf zum Gipfel.
Oben angekommen hatten wir "plötzlich" zu viel Zeit. Denn erst ab Anfang September fährt der Bus unter der Woche im Stunden- und am Wochenende im Zweistundentakt. Also auf einen kurzen Besuch hinein ins Gipfelhaus.
Für den Abstieg wählten wir die Route über den Grünnock. Bei schönem Wetter ist diese Variante im oberen Teil einfach ein Traum, denn man wandert direkt am Höhenrücken vom Dobratsch westwärts. Der Abstieg hinab nach Bleiber Nötsch ist dann teils sehr steil, aber seit ein paar Jahren markiert.
DasPraktische bei einer Öffianreise ist schließlich die Tatsache, dass man nicht zum Ausgangspunkt zurück muss.
Der Dachstein, höchster Steirer und höchster Oberösterreicher.
Ziel unzähliger Bergsteiger und auch derer, die sich dafür halten.
Am zweiten Tage des Gletschermessertreffens fuhren wir mit der Dachsteinseilbahn gemeinsam hinauf zum Schladminger bzw. Hallstätter Gletscher. Dort gab es vom "Hausherren" Klaus Reingruber, er vermisst seit vielen Jahren die Gletscher rund um den Dachstein, viele Infos zu den dortigen Gletschern. Zusätzlich standen wir Gletschermesser den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort.
Nach zwei Stunden Pressearbeit habe ich mich dann von der Gruppe losgerissen und auf den Weg zum Dachsteingipfel gemacht. Zusammen mit unzähligen Gipfelaspiranten schob ich mich den Schultersteig hinauf. Oft fragt man sich dabei schon, was gewisse Menschen hier herauf treibt. Ihr Können kann es nicht sein ;-) Trotzdem habe ich es sehr genossen und freue mich darüber, diesen Berg von meiner Bucket List streichen zu können :-)
7.6.2024 Bergwetter erleben am Dobratsch mit der Humanomed
So gewaltig habe ich das Bergwetter selten erlebt!
Für die Humanomed durfte ich einen Tag am Dobratsch gestalten. Von der Rosstratte ging es bei herrlichem Wetter hinauf zum Gipfel, wo uns bereits einige Quellwolken empfingen.
Nachdem wir aber ja genau das Bergwetter erleben wollten, passte das perfekt zu unserem Tag.
Für ein ausgebieges Mittagsessen auf der Sonnenterrasse sollte die Zeit auch noch ausreichen und einer Wettercheck zeigte uns, dass die aufziehenden Regenwolken einerseits weit genug von uns weg waren und andererseits nördlich von uns vorbeiziehen würden.
Am Weg zurück zur Rosstratte wurde es immer finsterer. Wir kamen genau mit den ersten Regentropfen im Rosstrattenstüberl an. Während sich in Villach das Gewitter mit aller Kraft entlud, genossen wir am Berg unser Abschlussgetränk.
Das nennt man dann wohl "Wetterglück" ;-)
11.8.2023 TV- Dreh mit Hans Kammerlander auf der Marmolata
Nachdem ich im Winter für Dreharbeiten für die TV-Fernsehreihe Bergwelten bereits im Glocknermassiv unterwegs war, ging es dieses Mal in die Dolomiten zur Marmolata.
Gemeinsam mit dem weltberühmten aber überaus herzlichen und bescheidenen Extrembergsteiger Hans Kammerlander durfte ich einen Tag lang zum Thema Klimawandel und die Berge vor der Kamera stehen.
Wir machten uns auf zu jener Stelle, wo vor knapp über einem Jahr ein dramatischer Gletscherabbruch zu einem tödlichen Bergunfall auf der Marmolata geführt hat.
Vor vielen Jahren habe ich am Weg zur Marmolata selbst zu diesem kleinen Gletscherfleck hinauf geschaut und mir nicht eine Sekunde darüber Gedanken gemacht, dass dieses kleine Eisfeld einmal solch ein Unglück verursachen könnte.
Die Sendung dürfte übrigens nächsten Frühling ins Fernsehen kommen.